Die Ägypter stellten bereits 3500 v. Chr. Glas her. Im Mittelalter erfolgte die Glasproduktion und die Glasmalerei nur in Klosterwerkstätten, bis der Beruf allmählich auf bürgerliche Handwerksbetriebe überging.
Die wichtigsten Werkzeuge, die auch im Innungszeichen dargestellt sind, sind Glaserdiamant, Trenneisen, Hammer und Kröseleisen.
Glaser waren in unserem Raum bis auf eine Ausnahme nur im Marktort Kirchberg am Wagram ansässig.
Glaser
Kirchberg am Wagram
1737: Johann Peter Rath wird im Oberstockstaller Grundbuch auf Haus Nr. 1 genannt, Gattin Polixena. 1740 ist er verwitwet.
1749 übernimmt Bernhard Neuberger mit Gattin Magdalena Gewerbe und Haus. Er stirbt 1803 mit 95 Jahren in Kirchberg 26.
1784: Ignaz Neiberger, Sohn des obigen in Haus Nr. , Gattin ist Marianna geb. Gfaller. Er stirbt 1802 mit 50 Jahren am Faulfieber (Typhus).
1811: Der bürgerl. Glasermeister Johann Neuberger, Sohn von Ignaz, stirbt mit 25 Jahren in Kirchberg 34 an der Lungensucht.
Um 1824: Joseph Oster
1840: Theresia Oster, geb. Fegerl, Gattin des Josef Oster, Glasermeister in Kirchberg 17, stirbt mit 70 Jahren an Altersschwäche.
1835: Johanna Wagner will in einer freiwilligen öffentlichen Versteigerung Haus und Glasergewerbe, Haus Nr. 34, versteigern lassen.
(Wiener Zeitung vom 27.8.1835)
Er ist 1843 in einer Baurechnung des Kaufmannes Franz Delapina genannt.
Um 1876/91: Leopold Gsell ist Glasermeister in Kirchberg 19.
1912: Anmeldung Karl Gsell, verstorben 1937 in Kirchberg 26
1937: Anmeldung Gottfried Schuhmeister, Kirchberg 26
1960: Anmeldung Karl Schuhmeister, Kirchberg 26
Um 1907: Alois Kohlheimer, Kirchberg, 1926 abgemeldet, Kbg. 4
Oberstockstall
1888: Abmeldung Jakob Sladek, Oberstockstall
Einträge in den Amtsblättern von 1886 bis 1967, erfasst von Herbert Eder, Kollersdorf
Maria Knapp