Sachsendorf 2
1798: Engelbert Albrecht ist Wirt und Hauer in Sachsendorf 2.
Sachsendorf 8
Michael Bachmayer (1841-1915) war Sohn eines Kollersdorfer Inwohners. Mit seiner Ehefrau Katharina geb. Magerl (1843-1942) wohnte er als Inwohner ebenfalls in Kollersdorf. Zehn Kinder kamen in verschiedenen Häusern in Kollersdorf zur Welt, Aloisa, die jüngste Tochter wurde 1888 bereits in Sachsendorf 8 geboren. Als Wirt und Gemeinderat ist er von 1908 bis 1913 erwähnt.
Kirchweihfest am 19.und 20. 7. 1903 bei M. Bachmeier.
(Österreichische Land-Zeitung vom 18.7.1903)
6. Februar 1910: Gesellschaftsball bei Michael Bachmaier in Sachsendorf.
(Österreichische Land-Zeitung vom 29.1.1910)
Kirchweih in Sachsendorf am 12. und 13. Juni bei Michael Bachmayer
(Österreichische Land-Zeitung vom 4.6.1910)
Sachsendorf 12
Sachsendorf 16
1891: Josef Ehrgott meldet das Gastgewerbe in Sachsendorf 16 an, er war auch Landkrämer und Hausbesitzer.
Um 1893/94: Josef Derflinger ist behauster Gastwirt in Sachsendorf 16.
Gasthaus und Krämerei mit Tabaktrafik und Branntweinverschleiß, ohne jeder Concurrenz, ist zu verkaufen. Das Haus ist mit Ziegeln gedeckt, besitzt eine Kegelbahn und 2 Joch Grund, wovon ½ Joch schöner Obst- und Gemüsegarten ist. Preis 3800 fl. Verkauf nur wegen Uebernahme des Elternhauses. Josef Derflinger in Sachsendorf, Post Kirchberg.
(St. Pöltner Bote vom 22.3.1894)
1896: Anmeldung Karl Pötzleitner, er war aus Frankenmarkt gebürtig, Gattin Maria, geb. Rauchenbauer aus Weißenkirchen. Er war 1908 Wirt in St. Thomas am Blasenstein (OÖ).
Magerl Franz ist um 1900 Hausbesitzer in Sachsendorf 13. Der Ehe mit Maria Weber aus Unterseebarn entstammten 9 Kinder. Sohn Franz Magerl (1889 – 1953) heiratete 1919 Maria Ploiner (1893-1983) von Sachsendorf 17. Zu diesem Zeitpunkt wird er bereits als angehender Gastwirt bezeichnet.
In Sachsendorf bei Kollersdorf findet am 14. und 15. Juni das Kirchweihfest in Herrn Magerls Gasthaus statt. Musik Kapelle Gartner aus Altenwörth.
((Neuigkeits) Welt Blatt vom 21.5.1931)
Tochter Rosa (geb. 1924) heiratete Josef Maringer (1924-1955). Dieser starb, erst 31 Jahre alt, bei einem Motorradunfall. Das Gastwirtschaft wurde danach aufgegeben.
Sachsendorf 37
Das Gasthaus lag in der Sachsendorfer Freiheit nahe der Donau und gehörte zur Herrschaft Grafenegg. Das Gasthaus hatte die Nr. 37, wurde in den Pfarrmatriken aber anscheinend als Nr. 36 angegeben.
1844: Michael Dimmi (geb. um 1804) heiratet 1844 die Dienstmagd Elisabeth Bauer aus Untereggendorf. Zu diesem Zeitpunkt wird er bereits als Pächter des neuen herrschaftlichen Gasthauses nächst Altenwörth bzw. Sachsendorf, Nr. 36, ausgewiesen.
Franz Kanaufnik (geb. 1812), Schneidermeister und Kleinhäusler in Grafenwörth, abstammend aus Thürnthal, heiratet 1836 die Feuersbrunner Hauerstochter Johanna Dimmy. 1848, bei der Geburt eines Kindes ist er bereits Wirt in Sachsendorf 36. 1859 ist die Familie am Gasthaus Hametner in Altenwörth als Pächter genannt.
Wirtshaus-Verpachtung
Vom gräflich Breuner’schen Güterinspektorate Grafenegg wird mit Bewilligung des k.k. Bezirksamtes Kirchberg am Wagram vom 26. Oktober d. J. das dem Gute Grafenegg gehörige, zum Orte Sachsendorf Nr. 37 konskribirte, am Donau-Quai bei Altenwörth liegende, sogenannte Neuwirtshaus sammt dem dabei eingefriedeten Grund pr. 1 Joch 500 Quadratklafter vom 1. Jänner 1867 an auf drei aufeinanderfolgende Jahre im Lizitationswege verpachtet.
(Kremser Wochenblatt vom 24.11.1866)
Sachsendorf 41
„Gasthaus zum Autostop“
Franz Bachmayer, der Sohn von Katharina Bachmayer, (1919-1993) von Sachsendorf 41, heiratete Franziska Halper (1922-2010).
Am 14.6.1957 erhielt Franz Bachmayer von der Bezirkshauptmannschaft Tulln die Konzession für das Gast und Schankgewerbe für Bier, Wein und Obstwein, Kaffee, Tee, Schokolade, und andere warme Getränke und von Erfrischungen in dem in §17 näher bezeichneten Umfang.
Am 23.08.1957 erhielt er nach §16, Absatz (1) Gewerbeordnung die Konzession zur Verabreichung und zum Verkauf von Speisen in dem §17 näher bezeichneten Umfang, jedoch eingeschränkt auf kalte Speisen. Für die Erteilung dieser Konzession war eine Verwaltungsabgabe S100,- und für die Ausfertigung der Konzessionsurkunde eine Stempel-, Bausch- und Amtsblattverlautbarungsgebühr von S 60,- + S10,- + S10,- zusammen S180,- zu errichten.
Zuerst befand sich das Gasthaus im 1949 erbauten Holzhaus zusammen mit dem Wohnhaus. 1962 wurde für das Gasthaus ein Zubau im Ausmaß von 56 m2 eine Küche mit ca. 30 m2 errichtet. Die Küche war nach dem neusten Stand der Zeit eingerichtet.
Ab 1965 bis 1971 wurde von der Landesregierung ein Musikautomat (Wurlitzer) genehmigt, für dessen Betrieb man alle zwei Jahre neu ansuchen musste, auch ein Tischfußballautomat (Wutzler) war vorhanden.
Im Jahre 1968 war Franz Bachmayer unverschuldet in einen Verkehrsunfall verwickelt, wobei er ein Bein verlor. Während des langen Aufenthaltes im Krankenhaus und in der Rehaklinik Weißer Hof, führte seine Frau Franziska das Gasthaus weiter. Die Ruhestellung erfolgte am 31.12.1972. Nach zwei Jahren erlosch die Konzession und wurde am 12.03.1974 zurückgegeben. Ab diesen Zeitpunkt war das Gasthaus geschlossen und wurde zu Privaträumen umgebaut.
Weitere Nennungen
Franz Teufner wird um 1885 als Gastwirt in Sachsendorf genannt. Er war vorher Fleischhauer in Grafenwörth. Seine Tochter heiratete den Gastwirt Josef Bauer von Bierbaum. Franz Teufner ist 1910 in Bierbaum 16 als Privatier verstorben. Seine Gattin Leopoldine ist 1916 im Haus der Tochter in Bierbaum 38 verstorben. Er war auch Gastwirt in Kollersdorf.
1886: Abmeldung Alois Faustenhammer
1887. Abmeldung Anton Leuthner
Quellen:
Pfarrmatriken Altenwörth
Einträge in den Amtsblättern von 1886 bis 1967, erfasst von Herbert Eder, Kollersdorf
März 2021, letzte Änderung April 2024
Maria Knapp