Josef Pelzmann wurde am 16. März 1883 in Stegersbach im Burgenland geboren. Er studierte in Graz und Wien, und wurde 1908 in Wien zum Priester geweiht, wirkte als Kooperator in Hadres, Feldsberg und Wien, ging als Hauptschulkatechet nach zwanzigjähriger Tätigkeit in Pension, um die Pfarre Elsarn im Strassertal zu übernehmen.
Auf Vorschlag des Patronatsherrn der Kirchberger Kirche, Franz Salomon, wurde er am 31. August 1935 von Weihbischof und Generalvikar der Erzdiözese Wien, Franz Kamprath, investiert. Am 15. September hielt er seinen Einzug.
Er war hier während des 2. Weltkrieges Pfarrer tätig. Seine Eintragungen in der Pfarrchronik dazu siehe hier.
Zum Ende des Krieges und zu Anfang der Besatzungszeit öffnete er den Pfarrhof als Zufluchtsort, vor allem für Frauen und Mädchen. Siehe hier.
1948 ließ er den Pfarrhof renovieren.
1949 ging er daran, die Kirche nach der Beschädigung durch den Krieg wieder herstellen zu lassen, konnte allerdings nur einen Teil der notwenigen Arbeiten erledigen, da überall große Geldnot herrschte. Er verkaufte aus diesem Grund auch einen Acker und einen Weingarten der Kirche.
Aus der Pfarrchronik:
1954 Pfarrer Pelzmann gestorben.
Am hl. Karfreitag, da man in der Pfarrkirche gerade des bitteren Leidens und Sterbens Christi gedachte, erlosch auch dieses Leben, das jahrelang vom Leid gezeichnet war. Gott hatte seinen treuen Diener heimgeholt. Das schönste Denkmal hat sich der Verstorbene zu Lebzeiten selber gesetzt: edle Menschlichkeit und die Liebe des guten Hirten waren seine ausgeprägten Wesensmerkmale.
März 2023, letzte Änderung April 2024
Maria Knapp