Gotthard Delapina war der Sohn von Franz Delapina und Maria Clara geb. Schwingenschlögel.
Er war ledig und wohnte am Haus Kirchberg 8 (heute Marktplatz 12, Tragschitz), das ihm wohl seine Eltern 1817 gekauft haben, da er zu diesem Zeitpunkt erst 17 Jahre alt war.
1863 hat er sein Haus an Johanna und Abraham Kohn verkauft. Es kann sein, dass er schon zu diesem Zeitpunkt zu seiner Schwester nach Mödling gezogen ist, wo er im Jahr 1874 (bei seiner Nichte Julie) als Privatier an einer Lungenentzündung verstorben ist.
Dokumente
Bewässerung seiner Gärten1832 dürfte Gotthard Delapina Gärten unterhalb des Katzensprungs in Richtung Unterstockstalls gekauft haben und suchte bei der Gemeinde an, ihm dasselbe Wasserrecht zuzustehen wie den anderen dortigen Gartenbesitzern.
Er besaß landwirtschaftliche Flächen. Fast alle Kirchberger Gewerbetreibenden hatten auch Äcker und Weinberge in ihrem Besitz – es kann also nicht gesagt werden, ob er auch anderweitig tätig war. Jedenfalls war er Jäger, wie aus untenstehendem Ansuchen hervorgeht.
Waffenablieferung 1848Als im Jahr 1848 Privathaushalte ihre Waffen abliefern mussten, setzte er sich erfolgreich durch und durfte sein Jagdgewehr behalten:
- Wie allgemein bekannt, benützte ich mein Jagdgewehr nur bey Jagden in der Umgegend, wozu ich von der Jagdinhabern alljährlich geladen zu werden pflege, weil ich ein Jagdliebhaber bin, sonst aber niemals.
- Dient mir dieses Gewehr als Hausbesitzer, und Agent des k.k. priv. Adriatischen Feuerschaden Versicherung, wo ich immer anvertraute Gelder besitze doch zu einigen Schutz, und erlaube mir, wegen guter Verwändung desselben, und meines sonstigen Betragens mich auf das Zeugniß der Amtsobrigkeit Oberstockstall zu berufen.
Quellen: