(auch BERR, PERR, BER, PER, BEHR PEHR etc. geschrieben)
Im Jahre 1414 wird ein Andreas Per in Haindorf bei Gobelsburg, der dort einen Weingarten vom Gobelsburger Pfarrer hatte, genannt[1].
Das erste urkundlich eindeutig fassbare Mitglied der Familie Beer zu Kirchberg bzw. Oberstockstall ist.
Thomas Beer 1. (A.).
Über dessen Vorfahren können nur verschiedene Theorien angestellt werden.
Wilhelm Simlinger nimmt an, daß die Familie Beer aus Oberösterreich (Lambach) stammt, wo auch in den Taufbüchern ab 1615 ein Hanns, Bürger und Bierbrauer in Lambach und ab 1662 der von Simlinger genannte Dni. Conrad Matthäus Pöhr zu finden sind.[2] Ein nachweisbarer Zusammenhang mit der Kirchberger bzw. Oberstockstaller Familie Beer konnte nicht gefunden werden, obzwar zwei Urkunden aus 1437 und 1466 einen Hinweis auf eventuelle Kontakte des Stiftes Lambach zu unsererer Gegend geben.[3]
Otto Fandl führte einen Niclas PEER, der 1465 von Kaiser Friedrich III. in den Adelsstand erhoben wurde [Chmel – Regis IV., S. 440 Nr. 4265 v. 23.09.1465], hier aber nicht infrage kommt, sowie einen Niclas BEER, der 1591 Marktrichter in Hadersdorf am Kamp ist, an.[4]
Nach 1588 wird zu Hadersdorf am Kamp ein Niclas PERR, der hier keinen Titel führt, und Sara seine Hausfrauen als Käufer eines Hauses in der Wienerstraße genannt.[5]
Nicolay und Sara Beer haben dieses Haus Nr 43 (30) in der Wienerstraße zu Hadersdorf bis 1627 innegehabt, somit dürfte Nicolay, sofern er tatsächlich mit Thomas 1. nahe verwandt war, der Generation nach allenfalls ein Bruder gewesen sein.
Ebenfalls in Hadersdorf am Kamp erhalten am 3.10.1618 Thomas Peer und uxor Appolonia Nutz und Gewähr um eine Behausung, wahrscheinlich Thomas 2. „Junior“, siehe Kapitel „2. Generation“.
Einen Anhaltspunkt auf weitere Verwandtschaft bietet Georg, der dritte Sohn des Thomas 1., der zuerst in Straß im Strasserthale erwähnt wird und dann nach Weisching bei Böheimkirchen übersiedelt sein dürfte. Nähere Ausführungen siehe bei Kapitel „2. Generation A.B. Georg, * um 1578, … .“
1. Generation:
A. Thomas Beer 1., * circa 1545 + ca 1622
ꝏ I. N.N.
oo II. um 1574 Katharina N. + um 1616
Thomas 1. erhält kaufweise 1573, als Schneider in Kirchberg bezeichnet, vom Domkapitel Passau (Pfarre Kirchberg am Wagram) ein Haus in Kirchberg am Wagram zu Nutz und Gewähr. 1585 ist er Marktrichter in Kirchberg. 1598 erwirbt er in Oberstockstall 3 Joch Acker und ebenda am 19. November 1599 mit seiner Frau Katharina einen Hof (Ganzlehen) samt 28 Joch Acker sowie ein Feldlehen vom Stift St. Dorothea zu Nutz und Gewähr.[6]
Am 15. November 1610 wird er als Dorotheischer Dorfrichter in Oberstockstall genannt.
Kinder: Vermutlich 5 Söhne und 3 Töchter:
Um 1598/99 wird Thomas Peer (2.) „Junior“ (A.-I.A.) genannt, von dem wir aus einem Grundbuch der Pfarre Kirchberg erfahren und der aus einer ersten Ehe von einer unbekannten Mutter stammen muß, da er im Erbvertrag der Kinder aus der zweiten Ehe nicht vorkommt.[7]
Aus der zweiten Ehe mit Katharina: Egidi 1. (A.-II.A.), Georg (A.-II.B.), Gabriel (A.-II.C.), Jacob (A.-II.D.), Maria (A.-II.E.), Margareth (A.-II.F.) und Feliciana (A.-II.G.), von denen wir aus einem Dienst- und Gewährbuch des Stiftes St. Dorothea in Wien erfahren.[8]
Thomas Beer 1. wird am 13.Nov. 1629 als seelig bezeichnet[9].
Abb. 1: Stammtafel Thomas BEER 1. (A.)
2. Generation
A.-I.A. Thomas 2. „Junior“ * um 1574 + um 1622
oo vor 3.10.1618 N. Appolonia
Nachdem er explizit als „Junior“ bezeichnet wird, muß es auch einen „Senior“ gegeben haben, als der nur Thomas 1. infrage kommt. Nachdem aber Thomas „Junior“ im Übergabevertrag des Thomas I., siehe Endnote 8, nicht vorkommt, ist wahrscheinlich, dass er aus einer früheren Ehe des Vaters stammt.
Thomas 2. „Junior“ erhält von der Pfarre Kirchberg 1598/99 „um Zins“
drei Joch Acker „ligen an Medes Crenizs“ [Kreuz? Grenze?],
drei Viertel Joch Acker am Kirchfeld,
zwei Joch Acker, die an die „zwölf Jochen“ grenzen,
Drei Viertel Tagwerk Wiesen im Mittergraben ins St. Elisabeth Stifft gehörig,
zehn Tagwerk Wiesen zu Bierbaum und
eine Wiese im Elexingern, in der Lieben Frauen Stift gehörig.[10]
1618 erhält er mit seiner Frau Appolonia Nutz und Gewähr um das Haus Nr. 29 (16) in Hadersdorf am Kamp, das davor ein Fischkalter zwischen Kampbrücke und Kirche gewesen ist.[11]
A.-II.A. Egidi (ab 15.06.1629 Domini -Herr) * um 1575 [12] , + 1646 26.02. in Wilhelmsburg[13]
Abb. 2: Wappen des Egidius Beer
Foto: Hermann Pistracherꝏ I. um 1600 Barbara N. (A.-II.A.-I.) + 1633 04.04.[14]
ꝏ II. 1637 07.02 Sophia Steyerer (A.-II.A.-II.) + 1642 17.02.[15]
Aus erster Ehe (A.-II.A.-I.) stammen drei Söhne:
Caspar (A.-II.A.-I.A.), * um 1601
Elias 1. (A.-II.A.-I.B.), * um 1607
Thomas (nicht sicher, A.-II.A.-I.C.) * um 1610
und aus zweiter Ehe (A.-II.A.-II.) zwei:
Joannes Egidi -„Hannß“[16] (A.-II.A.-II.A.) * 1637 14.08. und
Carl Joseph (A.-II.A.II.B.). * 1642 10.01.
„Egidi, Ratsbürger in Kirchberg, genannt 1600-1642, war von circa 1620 bis 1629 Verwalter der Herrschaft Winklberg, die seit 1620 im Besitz des Jesuitenkollegs in Krems war, und 1635 bis 1639 Marktrichter in Kirchberg. Er hat ab 1618 eine führende Rolle im Kampf gegen die Insurgenten gespielt und stand an der Spitze der Kirchberger Bürgerwehr. Infolge seiner Loyalität und seiner Verdienste in den frühen Jahren der Böhmischen Revolte und aufgrund der Fürsprache durch den Rektor des Kremser Kollegs Ignaz Jagnasowits wurde er ddo. Wien 15. Juni 1629 von Kaiser Ferdinand II. in den erblichen Adelsstand erhoben (FRANK 1, 65 ; das Schreiben des Rektors liegt dem Konzept bei *) ).
Wappen: In Gold ein roter Sparren, unten in Silber begleitet von einem sechseckigen roten Stern und beseitet von 2 aufgerichteten einander zugewandten braunen Bären mit schwarzem Halsband, jeder in den Tatzen einen naturfarbenen ausgerissenen 3-ästigen Baum mit grünen Blättern (und roten Früchten / Beeren) haltend. Gekrönter offener Helm, darauf zwischen einem gold-schwarz geteilten Flug der schwarz behalsbandete Bär wachsend, in den Tatzen den Baum haltend wie im Schild. Decken: schwarz-gold, rot-silber.
*) Jesuitenkolleg in Krems für Beer -Übersetzung des Schreibens des Rectors:
Unüberwindlicher Kaiser, Allergnädigster Herr, Herr
Er hat uns seit mehreren Jahren treu und eifrig im Amt des Präfekten der Herrschaft Winklberg gedient, die uns von S.C. verkauft wurde : Ägidi Beer, ein ehrenhafter Mann, der von Kindheit an dem katholischen Glauben zugeneigt ist, ein Bürger der Stadt Kirchberg in Niederösterreich. Dort ist nun auch sein Sohn Caspar Beer in seine Nachfolge berufen worden, der uns nicht weniger treuen Dienst beweist und vorlebt und sich ehrenhaft (oneste statt honeste) von seinen Gütern erhält, die er durch seinen Fleiß erworben hat.
In Bezug auf diese hat er zur Zeit der Rebellion schwere Einbußen erlitten und sich nicht nur einmal (non semel) um der katholischen Religion willen in Lebensgefahr begeben.
Da ich für seinen treuen Dienst keinen würdigen Ausgleich schaffen kann, wende ich mich demütig an S.C. und bitte untertänigst, dass auf diese meine untertänigste Fürsprache hin geruht werde, ihm, seiner Gemahlin und seinen Söhnen sowie auch ihren Nachkommen diese kaiserliche Gnade zu erweisen und sie mit der Qualität des Adels zu schmücken und ihnen gnädigst dieses Wappen hinzuzufügen und zu gewähren und, wie es üblich ist, die Urkunde darüber ausstellen zu lassen, die ihnen in tiefster Dankbarkeit im Namen S.C. übergeben wird.
Ich zweifle nicht, dass ein zusätzlicher starker Ansporn vorliegt, in ihm und seinen Nachkommen gegenüber S.C. die schuldige Dankbarkeit, gehorsamste Untertänigkeit und die treuesten Dienste zu wecken.
Daher werden wir, nachdem ihnen diese Gnade S.C. gewährt wurde, mit unserem untertänigsten Gehorsam und Diensteifer bemühen, sie durch Gebete bei Gott für das Wohlbefinden S.C. zu verdienen, dessen kaiserlicher Gnade und Gunst wir uns untertänigst empfehlen
S.C. untertänigster Diener und Knecht“[17]
Hervorzuheben ist, dass nur Egidi Beer und dessen Nachkommen ab 1629 aufgrund des Adelstitels als „Edel und Gestreng Herr“, „Herr“, „Dni“, „Dny“ bzw. „Dominy“ betitelt wurden. Sein Vater Thomas Beer, die Geschwister Egidis und deren Nachkommen führten keinen Titel. Gegebenenfalls wuden sie als Bürger bezeichnet.
Otto FANDL schreibt:
„1600 werden Egidi Beer zu Kirchberg u. seiner Gattin Barbara angeschrieben:
½ Joch Weingarten in Ravelsbach „durch Heirat von Barbara“ (Ar. Melk)
NB: Hieraus könnte man schließen, daß Barbara aus Ravelsbach stammt.
1602 erwirbt Egidi Beer zu Kirchberg 1 Joch Acker käuflich
1612 kauft Egidi Beer zu Kirchberg ¼ Weingarten im Prindlesgraben.1613 (30.6.) ist er als „Bürger zu Kirchberg“ Trauzeuge in Haitzendorf [18]
1619 kauft Egidi Beer zu Kirchberg:
1 ½ Joch Acker im Feldheim bei Winkl hinterm Garten und
5/4 Joch Acker am Rauchpühl (Grundbuch Grafenwörth in Dürnstein 1619-27, fol 179 und 182)
1626 im Gewährsbuch der Pfarre Kirchberg wird ihm an die Gewähr geschrieben:
1 Joch Acker in Mitterstockstall
Die Baumgart-Mühle aus dem großen Garten des Sigmund Haslinger [ein Sechstel[19]]
ein fremd behaustes Gut
sein (!) behaustes Gut zu Winkl
2 Joch Acker und ½ Joch Garten zu Engelmannsbrunn
1618 / 19 führt er die Kirchberger Bürgergarde gegen die „Böhmische Rebellion“ (davon noch später)[20]
1629 kauft er je ¼ Weingarten und ½ Joch Acker von Merth Raab, Martin Dötter und Matthias Simmerer und erbt von seinem Bruder Gabriel
2 Joch Acker im Kirchenfeld
1629 (15.6.) wird er wegen seiner kaisertreuen Dienst während der „Böhmischen Rebellion“ in den erblichen Adelsstand erhoben.
1635 (1.7.) Ehrenfester Herr Egidius Beer, Bürger zu Kirchberg:
„Kaufvertrags-Protokoll bei der dem Kloster Göttweig gehörenden Herrschaft Stein (Archiv Göttweig, Gewährsbuch 1626-38 IV/3, fol 52)
1636 …..[21]
1638 beklagen sich die Leinweber von Langenlois und Hadersdorf wegen des zu hohen Standgeldes beim Kirchberger Jahrmarkt, das der Marktrichter Egidius Beer vorschreibt.“ [22];[23]
Ergänzend dazu:
1600 erhält Egidi allein von der Pfarre Kirchberg 2 Joch Acker „um Zins“ am Maygraben, „in unser lieben Frauen Stift gehörig“, 1½ Joch Acker und weitere 4 Joch ebenda und 5 Joch im Kirchfeld.[24]
1617 oder 1626 erhalten Egidi und ux Barbara uxor von der Pfarre Kirchberg Nutz und Gewähr um fünf Viertel Acker in der Endtgassen und 1626 um 2 Joch hinterm Schloß Winkelberg .[25]
1629 erhält Egidi und Barbara bzw. dann Sophia uxor von der Pfarre Kirchberg Nutz und Gewähr von einem behausten Gut.[26]
1632 erkaufen Egidi und uxor Barbara vom Stift Lilienfeld Nutz und Gewähr um 2 Joch Holz in der Seesutten in Radlbrunner Freiheit.[27]
Egidi Beer war zweimal verheiratet. Das erste Mal mit einer Barbara, von deren Existenz wir aus obiger Eintragung und durch ihren Eintrag im Kirchberger Sterbebuch wissen; sie ist gestorben/begraben am 4. April 1633 in Kirchberg[28]. Die Heirat ist um 1600 anzusetzen, weit vor dem Beginn der Trauungseinträge der Pfarre Kirchberg. Die zweite Ehe hingegen ist vermerkt[29] die Braut war Sophia, Tochter des Marktrichters zu Stratzing, Pauly Steyerer und dessen Gattin Rosina, von der noch das Übergabsprotokoll an ihre Kinder vorhanden ist.[30] Sophia's Todestag ist der 17. Februar 1642, Egidi verstarb am 26.02.1646 in Wilhelmsburg[31].
Abb. 3: Stammtafel Egidi Beer (A.-II.A.)
A.-II.B. Georg, * um 1578, genannt 1622 und 1627 + unbek.
ꝏ um 1622 Maria (vermutl. Maria Magdalena), Witwe nach dem Bindermeister Egidi Reichell aus Gobelsburg[32]
Vermutlich 2 Kinder:
Mathias (A.-II.B.A) * vor 1630 (Schätzung)
Am 10.02.1630 wird in Böheimkirchen das Kind
Rosina Pehr (A.-II.B.B.) getauft, deren Eltern sind Georg Pehr aus Weisching und uxor Magdalena.[33] Die Eltern der Rosina sind nicht sicher, doch mit einiger Wahrscheinlichkeit identisch mit Georg und Maria aus Oberstockstall-Strass-Gobelsburg. Das Ehepaar
könnte auch einen Sohn Matthias gehabt haben, denn am 21.12. 1657 kam Christina Pehr, Tochter des Inmannes Matthias Pehr zu Weisching, ux. Barbara zur Welt. Taufpatin ist Rosina Hilcherin? zu Penning (= Pönning?), evtl. die obgen. Rosina, geb. Behr.[34]
Das Schloß Neutenstein zu Unter-Grafendorf, in der Böheimkirchner Pfarre, 2 km nördlich von Weisching, war Sitz des „Herrn Georg von Velderndorff“, sowie „Herrn Johann Ferdinands von Velderndorff“. Eine Verwandte, Martha von Velderndorff, geb. Kharling, die Gattin des Wolf Christoph Velderndorffer kaufte 1603 den Bärenhof in Oberstockstall.
Weisching lag auch im Herrschaftsbereich der Grafen Althann, siehe NÖ. Landesarchiv sign. HA Murstetten-Zwentendorf HS 1/01 - Urbar des Christoph Althann über die Besitzungen zu Murstetten 1552-1586.
1620 kam die die Herrschaft Winkelberg in die Hände des Grafen Michael Adolf von Althann, geb. 1574 in Murstetten (siehe
Michael Adolf Althan – Wien Geschichte Wiki ), somit scheint es nicht abwegig, dass Georg Beer (Pehr, Perr ... etc.) im Althannischen Herrschaftsbereich, zu dem auch Güter in Weisching gehörten, in Althannische- oder Veldendorfferische Dienste trat, zumal sein Bruder Egidi Beer Präfect der Herrschaft Winkelberg war. Vielleicht übernahm er in Weisching auch das Anwesen eines Verwandten, siehe Pfarrmatriken Böheimkirchen, verstorben am 01.02.1632 ist
Michael PEHR aus Weisching bei Böheimkirchen. Möglicherweise bestanden auch schon ältere Beziehungen in die Gegend südlich der Donau, denn 1522 werden
PEER Wolfgang, Gastgeb zu Paungarten auf dem Tullnerfeld, Hausfrau Elspet urkundlich genannt.
Zu bedenken ist auch, dass Egidi 1. und sein Enkel Johann Georg Ambros Beer in Wilhelmsburg verstorben sind.
Dass offenbar gute Beziehungen zu den Althannischen Herrschaften bestanden, zeigt auch, dass der Pfleger zu Zwentendorf, Christophory Höfer, Taufpate der Söhne des Dny. Ambrosi Beer, sowie Trauzeuge des Laurenz
Christian, Sohn des „nob. u. strenn.“ Caspar Beer auf dem Edelhof zu Oberstockstall, ist.Stammtafel Georg Beer (A.-II.B.)
A.-II.C. Gabriel * oo N.N. - wird am 1. 12. 1636 als verwitwet bezeichnet[41]
Gabriel, genannt 1627 (indirekt 1616), 1628, 1629, 1631. Er übernimmt 1627 von seinem Vater Thomas laut Vertrag vom 19.April 1616 das Ganzlehen und das Feldlehen in Oberstockstall von der Herrschaft St. Dorothea und zahlt seine 6 Geschwister mit je 40 Gulden aus. Weiters übernimmt er 1629 ein Joch am Zwirchen, das 1631 der Kirchberger Bürger Hans Damian und seine Gattin Eva „umb ain verglichens Gelt, dern Sye allerdings ain Genügen gethan bey dem Grundtbuech mit Munndt und Hanndt frey ledig“ kaufen.[42]
Über allfällige Kinder ist nichts bekannt.
A.-II.D. Jacob 1. * um 1580, oo Apollonia N.
Jacob 1. wird indirekt genannt 1616 im Kaufvertrag des Gabriel [43] und dürfte nach Zaina übersiedelt sein.
Kinder:
Christoph 1. (A.-II.D.A.) | * um 1625 in Zaina?, oo1651 in Hausleiten Maria Redinger.[44] |
Sebastian (A.-II.D.B.) | * um 1630 in Zaina?, oo 1655 die Müllerswitwe Maria Lindner aus Unterstockstall[45] |
Rosina (A.-II.D.C.) | * 13.Mai 1635.[46] |
Regina (A.-II.D.D.) | * 1642[47] |
Elisabetha (A.-II.D.E.) | * 1642[48] |
Abb. 5: Stammtafel Jacob 1. Beer (A.-II.D.)A.-II.E. Maria, indirekt genannt 1616 im Kaufvertrag des Gabriel.[49]
A.-II.F. Margareth, indirekt genannt 1616 im Kaufvertrag des Gabriel, Quelle wie oben.
A.-II.G. Feliciana, indirekt genannt 1616 im Kaufvertrag des Gabriel, w.o
Andreas Nowotny, 2021 bis 10.02. 2023, ergänzt 02.06.2023
[1] (Regesten-Abschriften in den Endnoten: Andreas NOWOTNY);
NÖ-LA Sign. Hardegger Urk. 0180, 18.März 1414: „Ich Ullrich Troppolt an der Newstifft Ich Jorig Mader an der Newstifft Ich Chunzl Rittel an der Newstifft und Fadel Gogl mit mir Ich Thomel Ffreynstet' und Pett' Meynhart mit mir Ich Nykla Loyenn' und Stephel Mader und Nykla Mader mit mir Ich Pett' Stettn' Ich Andre Per Ich Janns Lantkonicst von Haindorff und mit mir Nykla Trütschel da selbs Ich Thoman Pehaym von Gobolczpurkh Ich Jong von Ried auch zu Gobolczpurkh und mit mir Ffabe'm der Smid von Hadersdorff Ich Janns Wassman von Gobolczpurkh wir all v'iechen miteinander …...“
[2] Wilhelm SIMLINGER: Aus der Vergangenheit von Kirchberg, Altenwörth ….“ (Kirchberg am Wagram 1958) S. 130.
Sign. 101/01 Taufbuch 01(I)/ 73 Geburt/Taufe am 10.Juni 1615: * BERR Maria
Vater: BERR Hanns, Bürger und Bierbrauer in Lambach; Taufpatin: DIER Magdalena, Bürgerin (siehe auch fol. 82, 95, 109, 121, 130).
Sign. 202/02 Trauungsbuch 02 (II)/77 Trauung am 14.November 1662:
Bräutigam: Herr PÖHR Conrady Mathäus, der Edl und Vesste Hofschreiber in Lambach
Braut: HOFINGER Maria Regina ( siehe auchTaufbuch II. fol. 14, 30, 48, 56, 65, 85).
[3] Facs. monasterium.net: http://monasterium.net/mom/AT-StiAL/LambachOSB/1437_III_04/ charter 1437 III 04
„Thomas, Abt von Lambach, bestätiget das Vermächtniss, das Stephan Peer auf der Peerhub zu Oberschwaig seiner Hausfrau Margaretha des Kuerz Hofmann Tochter.“
- (Quelle: OÖLA, Kopienarchiv, HS 66, Lambacher Urkundenregesten 992-1444, S. 185 Nr. 922) 4. März 1437
orig. - Lagerort: Stiftsarchiv Lambach (www.stift-lambach.at) - Pergament - Besiegelung: Hängesiegel fehlt
Oberschwaig, zwischen Neukirchen bei Lambach und Lambach.
[4] Otto FANDL: Manuskript zum 3. Heft? Dez. 1970
[5] Siehe NÖ LA, Sign. KG-Krems-106-01_Nr_00038, Grundbuch der lf. (=landesfürstlichen) Pfarrherrschaft Hadersdorf 1624 (1577-1644), fol. 13h:
[1588] „Gotthard Staltmair Bürger zu Häderstorff und Magdalena sein Hausfraw sein an nuz undt gwör khommen umb ein behausts guet, in der wienner gassen, ist ihr beeder erkhaufft guet von Niclas PERR, Sara seiner Haußfrawen, so vor Hannsen Walner gehabt,
dient Jährlich Michaelis ...1 ß 28 den
Actum in die 5 Thoma[?] Ao.: 88 ...1ß 28“
Im nachfolgenden Grund- und Gewährbuch über Hadersdorf und Straß 1665-682, Sign. KG-Krems-106-02_Nr_00063, fol. 28:
„Von ainem behausten Gutt zu Haidersdorff in der Wienner Straß
dient Michaely ...1ß 28 den ….
1583 Hannß Wallner, Barbara Uxor habens sub B:fol 56 von Marthin Gründt erkaufft, den 20.Februar 1583
usque Claus Castner, hats sub B: folio 56 bey Barbaram erheyrath
Hannß Geiger habens von obberuthen sub B: Fol 56 erkaufft Ao 1588.
Nicolaus BEER, Sara uxor, sein sub B. Fol: 56 an die Gwöhr kommen“
Fortsetzung fol 28 h:
„1627 Gotthardt Stadlmair Magdalena uxor, habens sub. C. Fol: 13.erkaufft, von obberuthen Nicolay BEER.
1628 usque …....“
Laut PICH: Hadersdorfer Heimatbuch S. 280 ist es das Haus Nr. 43 (30).
[6] Siehe: NÖ Landesarchiv KG Stockerau 178/01 Oberstockstall-Staatsherrschaft, Grundbuch der Pfarre Kirchberg am Wagram Ao. 1561 -1578 Nr. 1,
1573, fol. 74: Thoman Ber, Schneider zu Khirchperg dient von ein Behausten Guet einjarlich ...1 ß 2 d
Khaufft Im 73. Jar von der Gn. gl. „
[Dienst entrichtet bis 1578.]
NÖ Landesarchiv KG Stockerau 178/02 Oberstockstall-Staatsherrschaft,
Grundbuch der Pfarre Kirchberg am Wagram Ao. 1570 -1588 Nr. 2, fol. 3:
[1571] „Annder Stauder zu Khirchperg am Wagram und Sayorha? uxor Khindern?
dient von ein Pehausten Guet einjarlich ....1 ß d
Erasmus Schüez kauffweis so denn Kindern sie gesucht
Thomas Beer und Khatharina uxor ist gemelt Behausung zu Nuz und Gewer Khauffweiß von Erasen Schüezen khumen. alt fol 3“
[Dienst entrichtet 1571 bis 1588]
NÖ Landesarchiv KG Stockerau 178/02 Oberstockstall-Staatsherrschaft,
Grundbuch der Pfarre Kirchberg am Wagram Ao. 1598-1599 Nr. 3 fol. 14 (alt f. 56):
„P 6. April Drey Joch ackher umb Zinß auf Riedenthaller weeg. Im Maygraben, Inn unnser lieben Frauen Stifft [*] gehörig
Thomas Peers den 9. Marty anno 1594 verlassen
Juni od May verbold“
[*] = Marienstiftung bei der Pfarre St. Stephan zu Kirchberg am Wagram, nicht wie Fandl schreibt, St. Dorothea in Wien. Das Stift St. Dorothea in Wien war ein Kloster der Augustiner Chorherren, also ein Männerkloster, das im Zuge der Josefinischen Reform 1786 aufgelöst und dem Stift Klosterneuburg inkorporiert wurde, siehe Augustiner-Chorherrenstift St. Dorothea in Wien (ordensgemeinschaften.at) . Siehe auch Der "Bärnhof" in Oberstockstall (hf-kirchberg.at) 1180: Nonne Riza von Iwansthal gibt 2 Allode in Stockstall dem Stift Klosterneuburg, die 1255 vom Deutschen Orden eingetauscht werden. Diese zwei Allode und den Rest des Prediums, das Sigehard von Stochesdale 1160 an das Leprosenheim zu Passau gab und das öde gefallen ist, vereinigen Hans Spann und sein Sohn Caspar um 1557 zu dem Edelhof, der später Stetten- Schwan bzw Bärenhof genannt wurde. 1599 - Stiftsarchiv Klosterneuburg, Dienst- und Gewährbuch St. Dorothea 104-1 1599, f 98:
„Thoman Perr zu Obern Stokhstall, unnd Khatarina sein eheliche Hausfraw, haben Nuz und Gwehr empfanngen aines Hoff's so ain gantz Lehen ist, zu Obern Stokhstall, neben Ruep [?] Stainperger u. Herrn Moser Grundts Behausung daselbs mit ainer Seitenn gelegen, darein gehörn xxviij Joch Akher in allen Velden, davon man järlichen dienet denn Ehrwirdig. geistlichen Herrn Probst und Convent St. Dorotheen Gotshauß in Wienn, Michaelis Ainlif Schilling unnd 6 Hüener od. darfür 24 d zu Grunddienst, darumben Vormals umb gemelten Hof weiland Michael Nigges selig unnd Laura sein Hausfrau unnd gelaßne Witib geschriben gestannden; Von den beeden noch in sein Leben keuflich sambt noch ain halb Veldtlehen daselbs, wegen deren Schulden mit Khauf umb 650 f an anfangsgedachte Conleüt khumen; die mögen dmit Ir beeder Frumen schaffen, wie Recht ist.
Actum Wienn den 19. November Anno 99“ [1599]
f 98 h, 99v: „Thoman Peer zu Obernstokhstall seßhafft unnd Khatarina sein eheliche Hausfrau, haben empfanngen Nuz und Gwehr, aines halben Veldtlehen zu Oberstokhstall, neben Colman Segen Veldtlehen daselbs gelegen; davon man järlichen dient denn Erwürdig geistlichen Herren Probst und Convent st. Dorotheen Gotshauß in Wienn, Michaelis sechs Schilling zwelff Pfening zu rechten Grunddienst; Alß zuvormaln Paul Müldorffer unnd Khatarina sein Hausfrau darumben geschriben gestanden, von denen mit Aufgab deß Hauß Tausch, an Philipp Aman, von denselben mit Khauf an Michaeln Nigges und sein Hausfrau Laura, Erstlichen von denselben auch mit Khauf, sambt der Behausung daselbs, an anfangsgedachte Conleut khumen; die mügen damit Ir beed Frumen schaffen, wie Recht ist, Actum ut Supra.“
[7] Siehe Anm. 8;
Thomas 2. könnte dem Alter nach zwar der Vater des Thomas 3. - Stadtrichter zu Maissau, sein, doch spricht dagegen, dass Thomas 3. als „Herr“ bezeichnet wird, was eher dafür spricht, dass Egidi 1. der Vater ist, es sei denn Thomas 2. oder Thomas 3. wurden ebenfalls adlig gesprochen, worüber aber nichts zu finden ist.
[8] Quelle: Stiftsarchiv Klosterneuburg, Dienst- und Gewährbuch St. Dorothea 104-1, fol.126h, 127, eingetragen 1627: „Gabriel Peer zu Oberstockhstahl, hat allein Nuz und Gwöhr empfangen, aines Hof, so ain ganz Lehen ist daselbsten neben Marthen Mayr, Jesuitischer Underthans Behaußung daselbst mit ainer Seiten gelegen, darin gehören 28 Joch Ackher in allen Veldern, darvon man jährlichen dient denen ehrwürdig und geistlichen Herrn N. Probst und Convent des würdigen Gottshauß St. Dorothea in Wienn p. Michaelis Aylf Schilling und 6 Hiener, oder darfür 24 d zu Grunddienst. Darumben vormals Thoma Peer als sein leiblicher Vatter, Catharina sein Ehewürthin als leibliche Muetter miteinander zugleich an Nuz und Gwöhr fo. 98. geschriben gestanden, nach absterben aber Ihrer, auf ihrer beeden 7 eheleiblich Khinder Namens Egidi, Georg, Gabriel, Jacob, Maria, Margareth und Feliciana zugleich der halbe Thail von ihme khomben, welcher alßdan bemeltes Guett an obgedachten, seinen Sohn Gabriel Peer lauth Khaufbrief 19. Aprilis Ao. 616 und Vertrag güetig P 280 fl. rh. gegen hinden Ferttigung der andern 6 Geschwistrigt alß jedem Khindt. 40 fl rh für Vätterlich und Mütterliches Erbguet kheuflichen khomben. Der mag nun hinfüran sein fromben darmit allein betrachten, wie Grundbuechsrecht ist. Actum ut Supra.
In Simily hat obgedachter Gabriel Peer allein Nuz und Gwöhr empfangen aines halben Veldtlehen zue Oberstockhstahl, neben Hannsen Loizmayr Veldtlehen daselbst ligendt, darvon man jährlichen dient denen ehrwürdig in Gott geistlichen Herrn N. Probst und Convent deß würdigen Gottshauß St. Dorothea in Wienn. Michaelis sechs Schilling 12 d zue rechten Grunddienst. Darumben Thoma Peer, Catharina Uxor, alß seine eheleibliche Eltern nebeneinander fo. 98 an Nuz und Gwöhr geschriben gestanden. Alß aber gedachte Catharina mit Todt ab testato abgegangen ist der halbe Thail des völligen Guetts auf Ihme Peer und beeder Ihrer 7 eheleibliche Khinder namens Egidi, Georg, Gabriel, Jacob, Maria, Margareth und Feliciana zugleich gefallen. Weillen er aber Per sehr alt hat er guetwillig lauth güetigen Vertrags dessen actum Oberstockhstahl den 19. April ao. 616 völliges Guet obgedachten, seinen eheleiblichen Sohn Gabriel Peern P. 280 fl. rh. kheuflich gegen hindan förtigung der andern sechs Geschwistrigten alß jedem khindt 40 fl. rh. hinauß für Vätter: und Mütterliches Erbguet zugeben so zusamben bringen thuet 280 fl ybergeben, der mag nun hinfüran seinen Fromben und Nuze darmit schaffen und betrachten, wie Grundbuechs recht ist. Actum ut Supra.“ [=1627, siehe fol. 123]
[9] obiges GwB, f 142- siehe A.C. – Gabriel Beer
[10] NÖLA – Sign. KG Stockerau 178/03 (Staatsherrschaft Oberstockstall) Grundbuch der Pfarre Kirchberg am Wagram, 1598-1599:
fol. 28: 98/99 p. 6.Aprilis Drey Joch Ackher umb Zinß, ligen an Medes Crenizs [Kreuz? Grenze?]
Georg Seiboldtes Ao. 93 verlassen.
Junior Thomas Peer.
fol. 29: Drey Viertl Ackher umb Zinß ligen in Khirchveldt,
Geörgen Seyboldt Ao. 93 verlassen
P 1½ April Junior Thoman Peer.
fol. 31: Zway Joch Ackher umb Zinß stossen an die Zwelf Joch,
Geörgen Seyboldt Ao. 93 verlassen
P 4. April Junior Thoman Peer.
fol. 225: Drey viertl Wisen im Mittergraben ins St. Elisabeth Stifft gehörig, zinst Elisabeth 6 ß
Geörg Seyboldt anno 1593
Junior Thoman Peer [1598/1599]
fol. 225: Zehen Tagwerk Wismat zu Pirnpäm [Bierbaum] geben und Zinsen halbs frey
Christoph Hueber zu Undterstockhstall, und Steffan Mann darneben.
Junior Thoman Peer [1598/1599] und Mathes Achleuttner
fol.235: Zinß 4 ß Ain Wisn ligt in Elexingern?
In der lieben Frauen Stifft gehörig, zinst Michaeli 4 ß d
Geörg Seiboldt ao 1593 verlassen
Junior Thomas Peer [1598/99]
[11] Siehe: NÖ LA -KG Krems 069/034 Gobelsburg (Stift Zwettl), Herrschaft: Gewährbuch, Nr. 45 Michaeli, Schlüsselamt Krems über Hadersdorf: fol.: 221, 03.Oktober 1618: „Thoman Ber, Bürger zu Hädersdorf, Appolonia uxor empfangen Nuz und Gewehr umb ain Behaußung alda zu Hädersdorf, zu negst der Pruggen und Freythof ligent, darumben vormahls, Catharina Schwaigerin, wie in negster Gewehr zu sehen geschriben gestanden, welche Behaußung aber durch ainen ordentlichen Khauf, lauth mündlicher Aufsandtung, an obgedachte Conleuth khäufflich khomben, und also iher beyder frey Aigens Gueth worden, damit sye thuen und handlen mügen wie sy gelust, und Grundbuechs Recht ist, doch sollen sy Järlichen in diß ihr gtl: Grundtbuech zu Michaeli 12 d dienen. Actum ut supra“ [= 3.8brs.618, also 3.Okt. 1618]
ebenda fol. 227h, 29.September 1622: „Anndree Zägele, Bürger zu Hadersdorff, Appolonia uxor haben Nuz und Gwöhr empfangen umb ain Behausung alda zue Hädersdorff darumben vormahls Thomas Peer, Appolonia uxor folio 221 an ruebiger Nuz und gewehr geschriben gestandten. Nach ableiben oben gedachtes Peer ist soliche Behausung durch Vertrag der Appolonia aigenthümblichen verbliben, weliche dann abermallen mit und neben ihrem irzigen Ehewirth, obgedachten Annder Zägele Nuz und Gewöhr darumben empfächt.
Mügen also hinfüro mit solicher Behaußung handlen wie sye verlust unnd verlangt. Doch sollen sye Jährlichen Michaeli diß ihr gtl: Gruendtbuech 12 d dienen
Actum Michaelly Ao. 1622. Lw. Jdinst ...12 den“
Späterer Zusatz:
„Versaz p: 86 f
Capital fo: 265
cassirt
hats Mathes Edlmil[lner]
folio 303“
Zur Lage des Hauses und Fischkalter siehe selbe Signatur, fol 147h und 133.
[12] Da der Rector des Jesuitencollegiums Krems, Nicolaus Ignatius Jagnatiovius 1629 über ihn schreibt, „.... Des weiteren aus dem befestigten Ort (oppidum) Kirchperg in Niederösterreich wo jetzt [Juni 1629] sein Sohn Gasparo Beer im Amt nachfolgen wird, welcher nicht minder treu, [aufrichtig, zuverlässig, tüchtig] und bemüht ist, unsere Gunst zu erlangen....“, ist Egidis Alter zur Zeit der Adelssprechung in Hinsicht auf das Erlangen der Volljährigkeit zu jener Zeit mit 24 Jahren und der Annahme, dass sein Sohn Caspar ebenfalls schon volljährig war, doch auf etwa 50 bis 55 Jahre zu bemessen, daher das angenommene Geburtsjahr „um 1575“.
[16] Fandl schreibt, „Hannß hätte 1636 gemeinsam mit seinen Brüdern Elias und Carl je 2 Joch am Engelmannsbrunner Kirchenweg erhalten, gibt aber keine Quelle an. Es erben die Brüder Hannß - auch Joannes (= Joannes Egidi) genannt, Elias und Carl erst 1650 siehe NÖ LA- Sign. KG Krems 033/11 – Dürnstein Stiftsherrschaft, Grundbuch über Engelmannsbrunn (1627) – 1672 -1772, fol 7, 485, :
„Von anderthalb Joch Agger im Veldtlein bey Winkhl hinterm Gartten im Grießfeldt ...6 d
[1650]Johann, Eliaß, Carl Peerische Khinder habens vom Vatter Egidy Peer ererbt, Nutz undt Gwöhr Empfangen 650
Ambrosius Beer, Elisabetha uxor habens erkhauft Neu Grundtbuch fol. 29“
fol.7: Von fünff Vierttl Ackar am Rauchpüchl
Pfarre Kirchberg, GB 178/04 fol. 116: anderthalb Joch Ackher, ligen am Rästpüchl;
fol. 41: 5/4 Ackher bey der Laimbgrueben im Parzerfeldt und 1 Joch Agger am Winkler See von der Hafnerstrass auf das Creuz stossendt, sowie anderthalb Joch Agger dabei ain halb Tagwerk Wüsen beim Parzerfeld, neben d Pfarrhof drithalb Tagwerk Wüsen
fol. 50h: zwo Joch Acker zu Engelmannsprunner Kirchweg
fol. 121h: fünf Viertel Ackher bey der Endtgassen.
[17] Michael HINTERMAYER, Familie Beer
[18] Anm. NOWOTNY A.: tom 02-01/38 1613 30.06. „Georg Haberle Viduus et lanio von der Neustift ꝏ Elisabeth relicta fila Augustini Haslingers in Sittendorf et Apolonia uxoris.
Testes C. Georgius Sebaldt, Aegidius Beer beide Bürger zu Khirchperg; Hector Habervogt zu Haitzendorf und Abraham Primmer zu Ennekhenprun“
[19] NÖLA – Sign. KG Stockerau 178/04 (Staatsherrschaft Oberstockstall) Grundbuch der Pfarre Kirchberg am Wagram, 1627 -1664, fol. 7h, 1626: „Egidi Beer, Barbara uxor diennen von ainem Gartten, auch auß des Sigmundt Haßlingers grossen Gartten zu Khirchberg, die Paumgartnmühl genanndt, durch Consens der Obrigkheit aus dem Sechstentheill abgethaillt, Michaeli ...5 ß10 d
Georg Ambrosius Beer, Elisabetha uxor
In dem Neuen folio 12“
[20] Otto Fandl schreibt: „Der Adelsbrief spricht von seiner besonderen Bewährung während des „Böhmischen Aufstandes“. So nannte man damals den Beginn des 30-jährigen Krieges.... Am 23. Mai 1618 zettelte der abgesetzte Burggraf von Karlstein, Graf Heinrich Thun, den Prager Fenstersturz an, marschierte mit einem böhmischen Heer in unser Weinviertel ein und schlug in Hadersdorf sein Hauptquartier auf. Alle Orte zwischen Krems und Kirchberg bekamen 4 Monate lang böhmische Besatzung. 1619 siegte Thun über die Kaiserlichen bei Hollabrunn, worauf die Protestanten im Siegestaumel katholische Stützpunkte plünderten. Der Hauptmann Püchler aus Maissau zündete das zum Melker Besitz gehörige Ravelsbach an 4 Stellen an, die dem Sift Göttweig gehörige Pfarrkirche von Mühlbach wurde ausgeraubt. Der protestantische Burgherr auf Winkelberg, Andreas Stadel schaffte vom Oberstockstaller Pfarrgutshof auf sein Schloß nach Grafenwörth:“ ?? nicht vorhanden
[21] In diesem Punkt schreibt Otto FANDL „1636 überträgt er nach seiner Wiederverehelichung an die 4 Kinder aus der 1. Ehe: Hans, Elias, Carl und Egidi je 2 Joch am Engelmannsbrunner Kirchenweg.“ Hier irrt Fandl, unter „Hannß“ ist Joannes Egidius und unter „Carl“ ist Carl Josephus zu verstehen. Es sind daher ein Sohn aus erster Ehe: Elias und zwei Söhne aus zweiter Ehe: Joannes Egidi, genannt „Hannß“ und Carl Joseph, genannt „Carl“, die nach dem Tod Egidis 1. um 1646 erben. - Siehe NÖ LA, Sign. KG Stockerau 178/04 – Oberstockstall Staatsherrschaft – Grundbuch der Pfarre Kirchberg am Wagram fol. 50h:
1626 Egidi Beer Barbara Sovia uxor, diennen von zwo Joch Acker zu Engelmannsprunner Kirchweg Georgi ...7½ d
[ca. 1646] Hannß, Elias, Carl - Egidien Beern sellig hinderlassene Kinder
Im Neuen folio 121.Carl Beer
[Dienstentrichtung eingetragen von 1626 bis 1665, Renovierung]
NÖ LA, Sign. KG Stockerau 178/04 – Oberstockstall Staatsherrschaft – Grundbuch der Pfarre Kirchberg am Wagram fol. 121h:
1616 Marx Lerch; Christia uxor dienen von fünf Viertel Ackher bey der Endtgassen ... Georgi 5 d
[1617?, 1626?] Egidi Beer Barbara uxor
[ca. 1646] Hannß, Elias, Carl - Egidien Beern sellig hinderlassene 3 Kinder haben Nutz und Gwöhr empfangen.
[1661] Ambrosi Beer, Elisabeth uxor haben obstehende fünf Viertel Ackher kheufflich an sich gebracht auch darumben Nuz und Gwöhr empfangen d. 30. Sept. 1661
Über die weiteren Erbstücke siehe Endnoten 23,25, 62, 64, 65, 77 bis 79 und 80 bis 82.
[22] Otto Fandl, unveröffentlichtes Manuskript über die Familie Beer S. 5.
[23] Stiftsarchiv Klosterneuburg, Dienst- und Gewährbuch St. Dorothea 104-1, fol.141 (eingetragen 12.November 1629 und wieder gestrichen):
„Herr Egidius Peer. des Raths Bürger zue Khirchberg, Barbara sein eheliche Haußfrau haben beede miteinander unnd zu gleich Empfangen nuz und Gwöhr umb zway Joch Ackher um Khirchveldt zwischen Hannß Loizmayr, unnd Leonharden Eberl Ackher daselbst gelegen. Davon man jahrlichen dient denen Ehrwürdigen unnd Christlichen Herrn N. Probsten und Convent zu St. Dorothes in Wien Michaelis Zwainzig Pfening zu Grundtdienst unnd nicht mehr. Alß hievor angezogene zway Joch Ackher in ain Veldtlehen gehörig gewest mit Einwilligung der Grundtobrigkheit mit Tausch unnd außerlegt umb ander Zway Joch Ackher in Rapoltthaller Marckhweeg so in Ambt Oberstockhstall angruegt unnd dem Veldtlehen zuegethan worden, an Statt der andern zway Joch von Gabriel Peer an eingangs Ernanten Herrn Egidio Peern, seinen Brudern unnd Barbara sein Haußfrauen khomen. Da aber inß khünftig Herr Peer sein Haußfrau oder leben, mehr benante zway Joch Ackher Zueverkhaufen willenß, solte solches des Gottshauß Richter zu Oberstockhstall angezaigt und wollernanten Gottshauß Underthan vor andern der Einstand zuegelassen werden. Mögen also dieser Mainung allen Nuz unnd Fromen damit schaffen unnd betrachten wie sie gelust, auch Grundtbuechs Recht ist. Actum ut Supra“ [=12.Nov. 1629, siehe fol. 138h]
Da die Eintragung wieder gestrichen wurde, ist fraglich, ob der Kauf zustande kam.
NÖ LA- Sign. KG Krems 033/11 – Dürnstein Stiftsherrschaft, Grundbuch über Engelmannsbrunn (1627) – 1672 -1772, fol 29:
Grafenwörther Grundtbücher E. folio 318; F. folio 179; G. folio 476; H folio 476:
„Von anderthalb Joch Agger im Veldtlein bey Winkhl hinterm im Grießfeldt dient... 6 d
1592 Casper Peitenweil, Barbara uxor zu Winkhl
Haanß Pluemb zu Winkhl, Anna uxor
Leopold Reuter zu Winkhl, Anna uxor
Egidy Peer, Bürger zu Khirchberg, Barbara uxor
[1650] Johann, Elias undt Carl Peerische Erben, habens vom Vattern Egidy Peer geerbt undt Gwör empfangen 1650
Ambrosius Peer, Elisabetha uxor habens erkhauft.
Auf Absterben Ambrosy Perr seel. jetzt anererbt 698 ... 30 lb
[1698] Euphrosina Beerin welche fernigen Zehetner von Wienn geheurath hat solche ererbt unndt Gwör empfangen Herr Franz Zehener 1698
Gwör .....1 -
Hgeldt....7 30
Schreyb..- 24
[1698 05.Nov.] Andre Maringer Catharina uxor haben dritige Eckher [Äcker] auf der Hr? Jacob Berr mündtig besprochen Aufsandtung pr 150f erkhaufft unndt Gwör empfangen den 5.9ber 698
Gwör ... 1 –
Schreyb.. - 24
Hgeldt... 7 30
Gwör Aufsandtung ...15
[06.Dez, 1700] Michael Neumayr hat zweiten bey der Catharina erheurath undt iezo neben ihr Gwör empfangen den tag S. Nicolai 1700
Gwör ...1 –
Schreyb....- 12
Hgeldt....3 45
Catherina Neumayerin L.B. Lib 1 fol 39
Joseph Köppmayr und obige Catharina ux
Gewöhrbuch Lib. 1 fol 105.“
[Dienstentrichtung eingetragen von 1592 bis 1772]
NÖ LA- Sign. KG Krems 033/11 – Dürnstein Stiftsherrschaft, Grundbuch über Engelmannsbrunn (1627) – 1672 -1772, fol 7:
„Von anderthalb Joch Agger im Veldtlein bey Winkhl hinterm Gartten im Grießfeldt ...6 d
[1650]Johann, Eliaß, Carl Peerische Khinder habens vom Vatter Egidy Peer ererbt, Nutz undt Gwöhr Empfangen 650
Ambrosius Beer, Elisabetha uxor habens erkhauft
Neu Grundtbuch fol. 29“
NÖ LA- Sign. KG Krems 033/11 – Dürnstein Stiftsherrschaft, Grundbuch über Engelmannsbrunn (1627) – 1672 -1772, fol 485:
„Von fünff Vierttl Ackar am Rauchpüchl... 6 d
[1650] „Johann, Eliaß undt Carl die Peerischen Erben habens von ihrem Vattern Egidi Peer ererbt undt hierüber Ruebige Nutz undt Gwöhr empfangen 650
Nicl Rorbacher Neu Grundtbuech folie 48“
Dienstentrichtung eingetragen von 1654 bis 1662
NÖ LA, Sign. KG Stockerau 178/04 – Oberstockstall Staatsherrschaft – Grundbuch der Pfarre Kirchberg am Wagram fol. 49h:
„1626 Egidi Beer zu Khirchberg, Barbara uxor wegen ainer Joch Ackher im Mitternstockhstaller Velt,
dient Georgi ...12 dt
[1629 24.Apr.] Caspar Beer, Margaretha uxor den 24. Apprillis umb obgedachtes Joch Ackher an Nuz und Gewöhr komen 1629
Im Neuen folio 313 zu finden“
[Dienstentrichtung eingetragen von 1626 bis 1665]
NÖ LA, Sign. KG Stockerau 178/04 – Oberstockstall Staatsherrschaft – Grundbuch der Pfarre Kirchberg am Wagram fol. 57h:
„1626 Egidi Beer Barbara Sophia uxor zu Khirchberg, an Nuz und Gwer wegen ainer halben Joch Ackher in Engelmannsbrunner Velt, darauß der Zeit ain Gartten gemacht worden, diendt Michaeli ... 2 dt“
(späterer Zusatz:] „im Prindlsthall; stet folio 194
NB. Christianus Laurentius Beer hat umb obstehenten Grundt Nuz und Gwöhr empfangen, welcher ihme von seinem Endtseel. Egidi Bern geschenkt worden.
Im Neuen folio 12. Hats Georg Ambrosius Beer von seinem Brudern erkhaufft.“
[Dienstentrichtung eingetragen von 1626 bis 1665]
NÖ LA, Sign. KG Stockerau 178/04 – Oberstockstall Staatsherrschaft – Grundbuch der Pfarre Kirchberg am Wagram fol. 116:
„1626 Egidi Beer zu Khirchberg, Barbara Sophia uxor seind durch Khauff an Nuz und Gwer umb anderthalb Joch Ackher, ligen am Rästpüchl Georgi.... 2 d
[ca. 1646]Hanns Elias und Carl, Egidi Beern seel hinterlassene 3 Khinder haben Nuz und Gwöhr empfangen
Johannes Damian, Bürger zu Khirchberg und Cecilia uxor empfangen Nuz und Gwöhr um obstehende anderthalb Joch Acker so durch Khauf von Carl Bern an sie khomen. Dient ...6 den“
[Dienstentrichtung eingetragen von 1626 bis 1665]
NÖ LA, Sign. KG Stockerau 178/04 – Oberstockstall Staatsherrschaft – Grundbuch der Pfarre Kirchberg am Wagram, fol. 7v:
„1624 Caspar Mödlinger Barbara uxor dienen gleichfals von einem Gartten, auß Sigmundt Haßlingers mit Consens der Obrigkhait abgetheilten grossem Gartten, die Paumgarttmühl genandt Michaelis ...5 ß 10 den
Simon Hohenauer, Anna Maria uxor durch Khauff von der Blodmayrin
Egidi Blodmayr, Anna Theresia uxor haben obstehenden Baumgarthen bey der Topel
Mühel an Nuz und Gwehr khomen anno 1640 Michaelis ...5 ß10 den
in dem Neuen folio 11.“
[Dienstentrichtung eingetragen von 1626 bis 1665]
NÖ LA, Sign. KG Stockerau 178/04 – Oberstockstall Staatsherrschaft – Grundbuch der Pfarre Kirchberg am Wagram fol. 7h:
„1626 Egidi Beer, Barbara uxor, diennen von ainem Gartten, auch aus des Sigmundt Haßlingers grossen Gartten, zu Khirchberg, die Paumgartmühl genanndt, durch Consens der Obrigkheit aus dem Sechstentheill abgetheilt, Michaeli ... 5 ß 10 den
Georg Ambrosius Beer, Elisabetha uxor
In dem Neuen folio 12“
[Dienstentrichtung eingetragen von 1626 bis 1665]
NÖ LA, Sign. KG Stockerau 178/04 – Oberstockstall Staatsherrschaft – Grundbuch der Pfarre Kirchberg am Wagram, fol. 40h:
„1626Egidi Beer, Barbara Sophia uxor, zu Khirchberg, sein an Nutz und Gwer umb sein Behaustes Guett zu Winckhl
diennen Georgi ... 1 ß 2 dt
[1646 29.Dez.] Niclaß Rohrbacher Brigita uxor haben obgedachte Behausung erkhäufflichen an sich gebracht undt den 29.Xbris 646 Nutz und Gewöhr empfangen.
NB. Rohrbacher hat sein halbe Gwöhr bezalt.
[1651] Mathias Kellner hats von der Obrigkheit lauth Prothocol folio 230et 232 erkhaufft.
Hanß Apffolter hats von Mathia Kellner erkhaufft
[1667 13.Nov.] Paul Schuester Catharina uxor habens vom Apfolder per 25 f erkhaufft und Gwöhr empfangen den 13.9ber 1667
Im Neuen folio 95.“
[Dienstentrichtung eingetragen von 1626 bis 1665]
NÖ LA, Sign. KG Stockerau 178/04 – Oberstockstall Staatsherrschaft – Grundbuch der Pfarre Kirchberg am Wagram, fol. 95:
„1626 Egidi Beer, Barbara Sophia uxor, haben Nutz und Gwer, und diennen wegen zwo Joch Ackher ligt in den 12 Jochen, Georgi ...10 dt
[1646?] Caspar Beer, Margaretha durch Erbfall von seinem [Vater] an die [Gewähr] khomen
1626 Item diennen von zwo Jochen Ackher ligen auch in den 12 Jochen Georgi ....10 dt“
NÖ LA, Sign. KG Stockerau 178/04 – Oberstockstall Staatsherrschaft – Grundbuch der Pfarre Kirchberg am Wagram, fol. 41:
„Geörg Seidl, zu Winckhl, Magdalena uxor, diennen von 5/4 Ackher bey der Laimbgrueben im Parzerfeldt Georgi ...2 dt
Egidi Beer Barbara uxor zum Hof zu Winkhel hats erkhaufft
[1646]Hanns, Carl und Eliaß haben Nuz undt Gwöhr empfangen
[1662 1.Okt] Nicolauß Rohrbacher, Sabina uxor zu Maylohn hat umb obstehedtes 5/4 Joch Akher den 1.Octob. 1662 Nuz und Gewöhr empfangen.
In Neuen folio 271. Friederich Sembler
[1663 25.Nov.] Item hat sich Nicolauß Rohrbacher, Sabina uxor neben seiner Hausfrauen Sophie den 25.9ber 1663 umb ain Joch Agger am Winkler See von der Hafnerstrass auf das Creuz stossendt, von Elias Peeren erkhauft Neue Nuz und Gwöhr empfangen, aldieweilen er keinen Dienst erfragen khönnen, viel weniger einige ihrer Fragen gewöhren, alß ist ihme vorbehalten worden, wenn khünftigen ain älterer Dienst herfürkhommen solte müste alßdann dieser Dienst wieder guetwillig außgelöst werden auß diesem Grundbuech.
Dient Michaeli ...4 d
Im Neuen 299“
[Dienstentrichtung eingetragen von 1663 bis 1665]
„Abermalen haben sich eodem Die et Anno umb anderthalb Joch Agger dabei ain halb Tagwerk Wüsen beim Parzerfeld, neben d Pfarrhof drithalb Tagwerk Wüsen, von Elias Peeren erkhaufft auch umb Neue Nuz und Gwöhr sowie oben gemeldt schreiben lassen,
gibt Dienst Michaeli ...4 d
Renov.
In Neuen folio 37“
[Dienstentrichtung eingetragen von 1663 bis 1665]
NÖ LA, Sign. KG Stockerau 178/04 – Oberstockstall Staatsherrschaft – Grundbuch der Pfarre Kirchberg am Wagram fol. 194h:
„1626 Egidi Beer Barbara Sophia uxor zu Khirchberg, diennen von ainem Viertl Wüsen, vormals ain Ackher gewesen und unser Frauen Bruderschafft zuegehört, ligt im Prindlstall, sain Aigenthumb..Michaeli ... 2 dt
[1646?] Caspar Beer, Margaretha uxor
Christianus Laurentius Beer hat umb obstehenten Grundt Nuz und Gwöhr empfangen,welcher ihm sein Edl seel.[Caspar Beer] geschenkt.
Im Neuen folio 12. Hats Georg Ambrosius Beer von seinem Brudern erkhaufft.“
Dienstentrichtung eingetragen von 1626 bis 1665
[24] NÖLA – Sign. KG Stockerau 178/03 (Staatsherrschaft Oberstockstall) Grundbuch der Pfarre Kirchberg am Wagram, 1598-1599:
fol.32 98/99 Prach? p. 4. April Zway Joch Ackher umb Zinß ligen am Maygraben, in Unser lieben Fraun Stifft gehörig.
Matheus Achleutner von Khirchperg
Egidi Peer zu Khirchp. den 14. April 1600 glassen
fol.33 98/99 p. 8.April Vier Joch Ackher umb Zinß ligen am Maygraben
Matheus Achleutner von Khirchperg
Egidi Peer zu Khirchp. den 14. April 1600 glassen
fol. 34: 98/99 p 3.April Zway Ain und ain halbs Joch Ackher umb Zinß auf dem Maygraben
Matheus Achleuttner von Khirchperg
Egidi Perr den 14. April 1600 verlassen
fol 35: Fünf Joch Ackher umb Zinß ligen im Khirchfeldt,
Matheus Achleuttner von Khirchperg
Egidi Perr den 14. Marty 1600 gelassen
[25] NÖ LA, Sign. KG Stockerau 178/04 – Oberstockstall Staatsherrschaft – Grundbuch der Pfarre Kirchberg am Wagram fol. 121h:
1616 Marx Leech; Christia uxor dienen von fünf Viertel Ackher bey der Endtgassen .Georgi... 5 d
[1617?, 1626?] Egidi Beer Barbara uxor
[ca. 1646] Hannß, Elias, Carl - Egidien Beern sellig hinderlassene 3 Kinder haben Nutz und Gwöhr empfangen.
[1661] Ambrosi Beer, Elisabeth uxor haben obstehende fünf Viertel Ackher kheufflich an sich gebracht auch darumben Nuz und Gwöhr empfangen d. 30. Sept. 1661
Dienstentrichtung eingetragen von 1616 bis 1665
Renovierung
fol. 190, 1626:
Egidi Beer zu Khirchberg, Barbara uxor sein an die Gwer Khomen umb anderthalb Joch Ackher ligen hinder dem Schloß Wincklberg, diennen Georgi ... - 6 d
Caspar Beer, Margaretha uxor seind um obgedachte anderthalb Joch Ackher den 24. Aprilis an Nuz unnd Gewöhr komen. 1629
Neue folio 313
Dienstentrichtung von 1626 bis 1665 eingetragen
[26] NÖLA – Sign. KG Stockerau 178/04 (Staatsherrschaft Oberstockstall) Grundbuch der Pfarre Kirchberg am Wagram, 1627 -1664, fol. 29: 1626
„Egidi Beer, Barbara Sovia uxor von Irem Behausten Guett, Michaeli .... 1ß d
Georg Ambrosi Beer, Elisabeth uxor
In dem Neuen folio 12“
[27] NÖ LA, Sign. KG Krems 038/19, Unterdürnbach,Stiftsherrschaft- Gewährbuch über Unterdürnbach, Hohenwarth, Gaindorf, Maissau, Hollenstein, Griebing, Reichersdorf, fol. 403 416:
„Egidy Beer Barbara uxor von Khirchberg haben Nuz und Gwör empf. umb obstehente 2 Joch Holz in der Seesutten, neben Balthahasen Manigolden und Gerstlin Hölzer ligent, dient Jährlich 4 den. Hierumb Blasius Khäzler gestanden, von ihme aber p. 85 fl kheuflich an sich gebracht, Zum Fahl dieses Holz wird freyl. wieder, hirumben die Khäzlerischen Erben den Vor- und Einstand dergestalt ermeltem Convolkh verlihen worden, haben sollen. Actum Rädlprun, den 9.Xbris 1632.
Auf absterben Egidi Beerens, Barbara uxori sell. zu Khirchberg, sind vorstehente 2 Joch Holz in d. Seesutten durch Erbschafft auf ihren rechten Sohn Caspar Perrn Margaretha seiner Hausfr. khomm., weilen aber die schriftliche cogamente nit vorkhommen, alß ist ist ihnen die Gwöhr hierüber erheilt worden, Actum Radlbrunn den 19.9ber 650.
Herr Ambrosius Perr zu Kürchberg Elisabeth sein uxor empfangen Nuz und Gwöhr umb 2 Joch Holz in der Seesuten. Darumben zuvor Caspar Beer Margaretha uxor geschriben gestanden. Nach absterben dessen auf obgedacht ihren Sohn erblich khomen, der sein Ehew. neben ihm schr. lassen. Dat. 11.Jannuary 672.
Herr Christoph Peer, Maria Magdalena uxor empfangen Nuz unnd Gwöhr umb obenstehende 2 JochHolz in der Seersuten. Dieses von Ambroß Perr, Elisabeth uxor yberkhommen, Maria Magdalena stürbt, der Wittiber Christoph Perr behalt es allein. Taxiert pr. 80fl. den 4.Xbris. 1708
Neu Gewöhrbuch fol. 173.“
NÖ LA, Sign. KG Krems 038/20, Unterdürnbach Stiftsherrschaft – Gewährbuch Radlbrunn, fol. 173:
„Johann Jacob Beer, Anna Regina uxor, empfangen Nuz und Gwöhr umb zwey Joch Holz in der Seesuten, die eß von Herrn Christoph Pern erblichen yberkhomen, mögen damit handeln wie ihnen gelust, und Grundbuchs Recht ist. Untern Diernbach den 26.9bris. 1712.
Leopold Prauneyßen Catharina uxor empfangen Nuz und Gwöhr umb 2 Joch Holtz in der See Sutten anirzo ein Acker neben Johann Köckeysen, und Joseph Schwanzer dient 4 d. Die es von Johann Jacob Beer Anna Regina uxore pr. 30 f erkaufft den 22.Nov. 1724.“
fol. 174:
„Johann Jacob Beer, Anna Regina uxor, empfangen Nuz und Gwöhr umb ain Joch Holz in der Seesuten, die eß nach absterben Herrn Herrn Christophen Pern erblichen an sich gebracht, taxiert pr. 40 fl., Untern Diernbach den 26.9bris. 1712.
Leopold Prauneyßen Catharina uxor empfangen Nuz und Gwöhr umb obiges Joch Holtz in der Ser Sutten. Die es von Johann Jacob Beer Anna Regina uxore pr. 30 f erkaufft. Dient jährl. 4 d. Den 22.Nov. 1724.“
[
[30] NÖ LA, Sign. KG Krems 038/59- Unterdürnbach Stiftsherrschaft Lilienfeld Gerichtsprotokoll etc... f. 48: „Übergab
Den 7. Aprilis 1628 übergibt mit Obrigkhaitlichen Consenß Rosina Steyererin zu Sträzing, weilandt Pauly Steyerers gewösten Richters und Lilienfelderischen Underthans alda zu Sträzing seel. hinderlassener Wittib, Ihr Behausung daselbst sambt den zuegehörigen Gründten, auch thails Purckherrischen, item Roßgschirn und Kornuß so auffer etlicher gewisser benenntliche Stuekh, ihren mit ermelten Pauly Steyerer ihrem Ehewürth seel. ehelich erzeugten 5 Kindern, nambens Christoph, Maria, Hanß, Sophia und Georgi, welche untereinander hernach durch beschehenen Vergleich solches maistens ihrer eltern Brüdern under ihnen Nambens Christoph gleichfals mit Vorbehalt etlicher außgezaigter und benente Stückh, überlassen, weiln das damals zugleich der Vertrag wegen des Vatters und repective Ehewürths Pauly Steyerers seel. von der Hoffmeisterey Weinzierl beschehen, also ist diese Übergab gedachten Vertrag, mit waß nemblich Conditionen und Formb solliche fürgangen, einverleibt worden, dessen Nacherichtung und Inhalt was Wort zu Wort im Vertrag- oder Waisenbuech bey der Hoffmaisterey Weinzierl Fol. 135 ordentlich zufinden.“
1646 26.02.: + „der Ehrnvest Egidi Beer von Khirchberg“
[32] NÖ LA- Sign. KG Krems 069/034 Bestand Gobelsburg (Stift Zwettl), Herrschaft, Gewährbuch, Nr. 45 Michaeli, Schlüsselamt Krems über Hadersdorf, fol. 225h: Geörg Behr zu Strass empfächt mith unnd neben seiner Ehewirthin Maria, Nuz unnd Gewehr, umb ein halbs Joch Weingarten im Saxenberg, darumben vormalls Egidi Reichell, als obgedachter Maria gewester Ehewirth, alls folio 201 an ruebige Nuz und gwehr geschriben gestanden, und ist nun hinfiro ihr beeder freyes Aigens Gueth. Soll Jährlich Michely 7 d dienen Actumb Michely [29.09.] ao 1622 - p. 7 d.
Georg Behr wird im Grundbuch nur singuär genannt.
Doppelvornamen wie Maria Anna, Maria Magdalena etc. wurden in diesen Zeiten im den Matriken oft auch nur in Teilen genannt, wehalb ich annehme, dass das Ehepaar mit jenem aus Weisching ident sein kann.
Die Herren von Velderndorff, auch Völderndorff hatten ihren Ursprung in Völtendorf bei Obergrafendorf.
(Johann Gottfried BIEDERMANN: Geschlechtsregister der Reichsfrey unmittelbaren Ritterschaft Landes zu Franken..., tabula CLVI. [156.]
[41] NÖLA – Sign. KG Stockerau 178/04 (Staatsherrschaft Oberstockstall) Grundbuch der Pfarre Kirchberg am Wagram, 1627 -1664, fol. 15:
„ ein behaustes Guett Michaeli ...1 ß 2 d
… Gabriel Peer der Zeit ein Wittiber zu Oberstockhstall hat obstehende Behaußung mit Kauff an sich bracht den ersten December 1636“
Die Behausung war davor in Händen des Georg Elsensohn, Zimmermann zu Oberstockstall und Maria uxor und ging 1639 durch Kauf an Caspar Lehner, Magdalena ux.
[42] Zu Gabriel siehe oben Endnote 8 und Stiftsarchiv Klosterneuburg, Dienst- und Gewährbuch St. Dorothea 104-1, fol.142, eingetragen 13.Nov. 1629 und verm. 1631 gestrichen:
„Gabriel Peer, seßhafft zu Ober Stockhstall hat allein Empfanngen Nuz und Gwöhr umb ain Joch Ackher in Überlenden alda im Zwirchen genant und Ainem Theil an ihr Herrn Passauischen Official Ackher gelegen. Davon man Jährlichen dient denen Ehrwürdigen unnd Christlichen Herrn N. Probsten unnd Convent zu St. Dorothea in Wien Michaeliß 15 d Grundtdienst unnd nicht mehr. Darumben hievor Thoma Perr, sein Vatter seel. geschrieben gestanden. Unnd ist nach dessen Absterben angedachtes Joch Ackher an ihme Gabriel Peer erblichen khomen. Fürbaß allen sein Nuz und Fromen damit schaffen wie ihme gelust unnd Grundtbuechs Recht ist. Acum ut supra (= 13. Nov. 1629, siehe f 141h)
Späterer Zusatz: Neue Hannß Damian, Eva uxor.“
fol. 144h, 145v, eingetragen 10.Nov 1631:
„Hannß Denniman [überschrieben mit] Damian, Bürger zu Khierchperg Eva sein Eheliche Hausfraw haben empfangen Nuz und Gwöhr aines Joch Ackher in Zwierchen Oberstockhstalische Freitten gelegen mit ainem Theil zu negst Hochw Herrn Passauischen Offizial Ackher alda gelegen. Davon man jährlichen dient denen Ehrwürdig und Geistlichen Herren N. Probst und Convent St. Dorothea Gottshauß in Wien Michaeliß fünfzehen Pfenning zu rechtem Grundtdienst und nicht mehr. Darumben hievor Gabriel Per im Grundtbuech über das Ambt Ober Stockhstall fol. 142 alhir geschriben gestanden. Der hat bestimbtes Joch Ackher Eingangs Ernanten Cohnleuthen umb ain verglichens Gelt, dern Sye allerdings ain Genügen gethan bey dem Grundtbuech mit Munndt und Hanndt frey ledig auf und übergeben die mögen fürbaß allen Irren Nuzen und Fromen damit schaffen und betrachten wie sies verlust, auch Grundtbuechs Recht ist.
Actum Ober Stockhstall den zehenden November Anno Sechßzehenhundert ain und Dreissig.“
[43] Siehe Stiftsarchiv Klosterneuburg, Dienst- und Gewährbuch St. Dorothea 104-1, fol.126h, 127 (eingetragen 1627)
Bräutigam: PER Christoph (I), ehel. Sohn d. Jacob PEER aus Zaina und Apollonia ux.
Braut: REDINGER Maria, ehel. Tochter d. Caspar REDINGER und Barbara ux. aus Perzendorf Trauzeugen: Albrecht Pundtweger zu Zaina und Paul Ruehietl zu Schmida, Caspar Wiedermann und Christoph Oberheimer beide zu Perzendorf.
[45] Tauf-, Trauungs-, Sterbebuch - 01,2,3-02 | Kirchberg am Wagram | Wien/Niederösterreich (Osten): Rk. Erzdiözese Wien | Österreich | Matricula Online (matricula-online.eu) tom 02-02/26 1655 21.11: Sebastianus BEER, molitor, fil. legit. Jacobi BEER de Zaina, et ux. Apollonia cum Maria, relicta vidna Martini Lindtner, molitorisin Understokhs. Testes Paulus Ruehierl de Schmida et GeorgiusSchwab v. Perzendorf, Georgius et Elias Schwanzer v. Understokhstall