Maria Knapp, Winkl m.knapp@hf-kirchberg.at

1682   
Capeln Raittung deß heyligen Sebastiani: Rochi: undt Floriani

daß die darfur verornete Zöhlunkh Hammers Leobolt Hertz der ober undt Marthin Holtzeder, undere von vordichener Raittung so geschehen den 22. Januari 1682 biß den 27. Januari 1683 in Empfang genommen undt in die außgab gesett haben wir dann fölgt Zuernommen ./. [1] 

Erster Empfang Stockh und Bixengeldt      
Den 22.Januari bey der geleßenen Meß undt Jahrdag Sammelgelt
Empfangen P 
    44 xr
Den 13. Februari auß den Stockh und baiden bixen in beysein des
Richters Empfangen 
  1 fl  32 xr
Den 7. Märti auß den Stockh undt baiden Bixen in beysein des
Richters Empfangen 
  1 fl  26 xr
  Lattus  3 fl  47 xr
Den 26. Marti auß den Stockh undt baiden bixen in beysein deß
Richters Empfangen 
  1 fl  32 xr
Den 30. Märti auß den Stockh undt Sammelgelt  Empfangen    4 fl 1 xr
Den 3.May auß den Stockh undt baiden Bixen in beysein deß
Richters Empfangen
  2 fl 22 xr
Den 6.May in der Creutzwoche Nach gehaldenen Gottes Dienst
Sammelgelt Stockh undt baide Empfang P 
  10 fl  6 xr
Den 18. May bei der geleßenen Meß, Sammelgelt  auß den
Stockh  Empfangen 
  3 fl  6 xr
  Lattus 21 fl 38 xr
Den 30. May  auß den Stockh undt baiden bixen in beysein deß
Richters Empfangen P 
  2 fl  53 xr
Den 6. Julius auß den Stockh undt baiden bixen in beysein deß
Richters Empfangen 
  3 fl 18 xr
Den 10. Augusti auß den Stockh undt baiden Bixen in beysein deß
Richters Empfangen 
  5 fl 2 xr
Den 25.Sebtemer auß den Stockh undt baiden Bixen in beysein deß   
Richters Empfangen 
  3 fl 19 xr
Den 10. october am Dag Franczißci Sanuarni bey alda geleßener
Meß Sammelgelt 
    44 xr
   Lattus 12 fl  20 xr
Den 30. october auß den Stockh undt beiden Bixen in beysein deß
Richters Empfangen 
  3 fl  2 xr
Den 24. December auß den Stockh undt baiden bixen in beysein
deß Richters Empfangen 
  2 fl  22 xr 2d
  Lattus  5 fl 24 xr 2d
  Summa 43 fl  15 xr 2d
         
Sammelgeld von Hanß Pider Empfang        
Im Monath Januari    5 fl 13 xr
Im Monath Februari    3 fl  
Im Monath Marti   10 fl 6 xr
Im Monath Sebtemer    8 fl  9 xr 2d
Im Monath December    6 fl 51 xr
  Lattus et 
Summa 
33 fl    29 xr 2d  
Verschafftes Gelt      
Von Herrn Hannß Jacob Weinzierl Dorflehrers Fraw Maria Jacobin
Weinzierlin Erlegt hat   Empf.
  30 fl  
Von der Carl Schusterin in Dobl zu Kirchberg wegen ihres Manes Tod    1 fl  30 xr
Von Geörg Statler zu Englmansbrun    1 fl  30 xr
Von Fröschl zu Winkhl     15 xr
  Latus 33 fl  15 xr
Von Leobolt Schuetz alda zu Neystifft Empfangen      15 xr
Von einer Frau zu Stockeraw      30 xr
Von Hanna? Niernberger in Dorffl Empfangen    1 fl  30 xr
Von Adam Hoffmann zu Kirchberg Empfangen   3 fl  
Von Matthias Seydtl von 5/4 ackher welcher      
von Bernhardt Freyßinger  zur Capeln verschafft Zinß    Empfang    1 fl  15 xr
  Lattus 6 fl  30 xr
Von Leobold Schuetzen alda, abermall wegs ainer gelöbniß geges den
     
Dreyen Heylligen versprochenes gelt    5 fl   
  Latus 5 fl  
  Summa 44 fl 45 xr
Summa Summarum deß Völligen Empfang P 
  121 fl 30 xr
       
Außgab      
Den Herrn Fughoffer Eyßenhändler in Crembs wegen Eyßen
Deß 1681 Rest lauth
     
außzigl bezalt     17 fl   
 Item mehr wegen offenblöch Eyßen zum Theil auff den Gwölb,
undt Stängl Eyßen zum fenster zusams bezahlt 
  2 fl 24 xr 
Dem Wolfgang Rämkhl wögs Länn undt Gahebäm lauth Schein bezahlt    5 fl 19 xr
Den Dischler wegs der Cantzl im Abschlag bezalt    6 fl   
  Lattus 30 fl 43 xr
Den Glaßer wegen 4 Fenster Zufaßen mit sambt der Ramen bezalt      15 fl 55 xr
Dem Herrn Christoph Beern zu Kirchberg wegs 4 Claffter Stain bezalt    4 fl  
Der Gmain zu Gösßing wegen erlaubnus Stain zu brächen in
ihrer Freyheit welches voriges Jahr geschehen, aber heuer bezalt
wared Übersambtes mit 
  2 fl  10 xr 
  Lattus 22 fl 5 xr
Item mehr der Gemain zu Gösßing 4 Claffter Stain, die Claffter zu 39 xr
bezalt Thuet P 
  2 fl 36 xr
Item des Roches zu Ottenthall wögs 4 Claffter Stain die Claffter zu 33 xr
bezalt Thuet P 
  2 fl 12 xr
Item wögs der reich deß Puedätl undt Zöhrung auffgangs   3 fl  51 xr
Item wögs deß Köchs zu reichs undt auff die Zöhrung. bezalt    1 fl   21 xr
  Lattus 10 fl  21 xr
Item 15 Eln Linbath zum Caerockh Die Eln zu 18 xr bezalt Thuet    4 fl  30 xr
Item ein Evangeli büchl Zalt zu      27 xr
Mehr ain Giertl kaufft      21 xr
Item ain Crucifix bezalt      5 xr
Item die Capeln lath mitsambt dem Beschlächt bezalt    1 fl  44 xr
Item den Holtzer von 30 Mäti wögen einer Jaußen fir die geistliche undt
Schulmaister bezalt.
  1 fl  32 xr
  Lattus  8 fl 39 xr
Den 6.May in der Lentzwochen dern Fahnentragern mitsambt der Zöhrung
geben undt bezalt 
    51 xr
Den 18. May am Pfingstmondag alda geleßener Meß      45 xr
Den Schmidt wegs der Fensterstängl undt Häfftes zumachen geben P      1 fl 15 xr
Mehr umbs Walchfaß geben    3 fl   
Mehr umb 4 langholtz geben   2 fl  24 xr
Mehr umb Schlitz undt barth zu der alm bezahlt    1 fl  2 xr
  Latus 9 fl  17 xr
Item fir di des 4. October an Dag Francisci Sanuari geleßenen Meß bezalt        30 xr
Den Leobolt schurzen lauth 1680 Raittung schudig  2 fl      12 xr
Mehr dem  Leobolt schurzen lauth 1681 Raittung schudig    10 fl  8 xr
  Lattus  12 fl  50 xr
Summa Summarum deß Völligen außgebens P      93 fl  50 xr
Wan Die außgab Von dem Empfang abgezogen wirdt: bleibt der
Capeln Noch P 
  27 fl 35 xr.
                                                                                                              

1801
Vermögensaufstellung der Kirche Neustift: [2]

andviertl V.U.M.B.
Patronus Herschaft Winklberg Ortsobrigkeit ebendiese Cameralherrschaft                                                            
Fahsion
über die Einkünft und Ausgaben bei der St Sebastianikapelle zu Neustift, einer Filial der Pfarre Kirchberg am Wagram
Benennung der Einkünfte und Ausgaben      
Empfänge:    fl  xr
An barem Cassarest    30
Von einer bei der löbl. Gemeiner Stadt WienBanco Hauptkassa
sub No. 101495 de dto. 21.ten Jänner 1801 á 5 pro cento anliegenden
Obligation  von 975 f - das jährl. Interesse   
  85  15
Von als Stiftungs Kapital bei einem Privaten anliegenden 10 f das
jährl. Interehse á 4 pro Cento 
    24
Von bei verschiedenen Privaten á 4 pro Cento anliegende
eigenthümlichen Kapitalien 1145 f  betragend Das jährl. Interehse    
  46  10
An Opfergeldern    6  
Für abgelöste Kirchenstühle      15
Für verkauftes Tropfwachs      9
  Summa 
aller Empfänge 
189   43   
Ausgaben         
Für gestiftete Jahrtäge und Messen    34 50
Für 6 St. Kirzen á 1 f 12 xr    7 12
Für 2 St. Baumöhl á 28 xr      56
Für die Oblaten    1 8
Für die Kirchenwäsche waschen und ausbessern      1 54
Denen Kirchenvätern als Besoldung    3  
Dem Ortsgericht bei Aufnehmung der Kapellenrechnung    1 30
Dem Hf Pfarrer und Vogteikomissär für die Führ    3  
Auf Baureparationen nach 10jährigen Durchschnitt    20  
Auf Paramenten    15  
Auf Handwerkss conten und Auslagen    11 30
Auf einen Kirchenkalender      26
  Summe
aller Ausgaben
110 26
Wenn nun die Ausgaben von den Empfängen abgezogen werden, 
so ergibt sich, daß der Kapelle alljährlich verbleibt ein Kassenrest
von ungefähr        
  79  17 
Kirchberg am Wagram dt 10. Okt. 1801 
Ignatz Scheiger                                                                                              
Pfarrer       
Ignaz Fournier
Verwal. und Vogtey Comissär                                                                              
(Siegel und Unterschriften) 

 

1836

Pfarre Kirchberg am Wagram, Pfarrer Aloys Edler von Neubauer:[3]
"Die Kirche dieser Pfarre wurde  den 11. Mai 1726 von dem Durchlauchtigsten, Hochwürdigsten Herren Joseph Dominicus aus den Grafen von Lamberg, Fürstbischof von Passau eingeweiht, der damals nebst dem Hochaltare 7 Seitenaltäre benedicierte, wovon aber jetzt nur 5 übrig sind, nämlich, das Frauen, Antoni, Rosalia, Josephi und der Altar der Schwarzen Mutter-Gottes. Das Bild des Hochaltares, die Steinigung des Hl. Stephanus darstellend, ist von Carlo Benedetto Carlone, einem Mailändischen, nicht unberühmten Maler gemalt.  Die über dem ganz vergoldeten Hochaltare befindliche steinerne Mutter-Gottes-Statue /:Maria Trost, oder auch Maria auf der Säule genannt:/ ist aus einer eigenen Wallfahrtskirche hierher übertragen worden, und hat so die Wallfahrten dieser Kirche zugezogen. Die Wallfahrtskirche selbst ist auf Befehl  Kaiser Joseph II. abgebrochen worden. Nebst der Statue ward auch die Kanzel und das gegenüber befindliche Standbild des Hl. Johann v. Nepomuk in diese Pfarrkirche übertragen. Das Marienbild beim Frauen- und das Bild des Hl. Anton von Padua beim Antoni Altare sind im Jahre 1829 vom jungen Füger gemalt worden und kosteten 60 fl. C.M.. Die Kirche ist im Jahre 1829 neu gefärbelt worden. Darauf passirte die Hohe Landesstelle 310 fl. C.M. So wie auf die Vergoldung des Hochaltares auf die Marmorierung desselben, der Kanzel und der Standbilder des Hl. Johannes 610 fl. C.M. passirt wurden, so wurden auch 20 fl C.M. auf der Cundenzlich und noch andere Kleinigkeiten bewilligt, aber die Herstellung des Frauen- Josephi und dem schwarzen Mutter Gottes Altars wurde ganz von den Beiträgen der Gemeinden und um liegenden Honoratioren bestritten. Die Marmorierung und Vergoldung des Rosalienaltares wurde von der Hohen Landesstelle mit 118 fl. C.M. bewilligt.
Die Kirche hat einen Thurm mit 5 Glocken, wovon die 1te 30, die 2te  12, die 3te 4, die 4te 2, und die letzte 1 Centner wiegt.  Die 2te  12 ist vor einigen Jahren zersprungen und ihre Neugießung kostete 70 fl. C.M.. Durch die in den Kriegszeiten anbefohlene  Silberablieferung verlohr die Kirche eine silberne Lampe, eine silberne und vergoldete Monstranze 4 Kelchfüße und ein Rauchfaß samt Schissel und von 4 Kelchfüßen wurden vor einigen Jahren caßirt. Auf das Ansuchen des hw. Herrn Pfarrers Ignaz Scheiger vermachte der aus der hiesigen Pfarre gebürtige bürgerl. Weinhändler, Herr Michael Oelsenhofer? zu Wien neue noch vorhandene 5 St. schwere  silberne Monstranzen."
 

1851

Herr Graf August Breuner in Grafenegg weigerte sich, die 6 ½ Klafter Scheitter Holz vom Jahre 1849 an in Natura zu geben. Nachdem der Gefertigte dessentwegen klagend eingeschritten ist, Graf Breuner gegen die Entsheidungen der unteren Behörde bis zum H. Ministerium rerkunierte, so wurde endlich mit H. Ministerial Erlaße des Innern von 14.Mai 1851 Z. 9515 die Entscheidung der Statthalterei von. 1.Mai 1850 Z 17638 aufrecht erhalten, womit H. Graf Breuner verpflichtet wurde, die Naturalabgabe des Holzes an die Pfarre bis zu dem Zustandekommen der Ablösung zu leisten; und es bleibt der Gutsinhabung Grafenegg, nach diesem Dekrete unbenommen, diese Naturalholz Abgabe zum Gegenstande der Ablösung zu machen. Die hohen bezüglichen Dekrete sind im Pfarrarchive aufbewahrt.

 

1852

Sowohl die Gutsinhabung Grafenegg meldete die bisher an die Pfarre Kirchberg am Wagram geleistete Naturalabgabe von 6 ½ Klafter harte Scheitter Holz und 1 Metzen Korn bey der Ablösungs Commission laut kaiserlichen Patente zur Ablösung an, so wie die Guts Inhabung Winkelberg den bisher an die Pfarre Kirchberg in Natura abgegebenen 1 Metzen Korn und 1 Metzen Weitzen.
Die komissionelle Verhandlung fand statt am 18.Oktober 1852.
Laut Ablösungsbögen, vorfindlich in der Registratur, bezieht nun die Pfarre Kirchberg am Wagram von 1.November 1852 an jährlich den K:K: Steueramte Oberstockstall
statt der Grafeneggern Naturalabgabe ......53 f 10 x C.M.
statt der Winkelberger Naturalabgabe .......4 f  38 ¾ x C.M.
also in Summe: ....................................... 57 f  48 ¾ x C.M.

 

1854

Mit hohen Statthalterey Dekrete von 7.Februar 1854 Z. 3491 hat die K:K: Grundentlastungs=Fonds=Direction mit Note von 4.Feb. d.J. Z. 5249 zur Abfertigung mit den für die Pfarre Kirchberg am wagram aus der Ablösung der von den Herrschaften Winkelberg und Grafenegg jährlich erhaltene Naturalien No. 957 ermittelten Ablösungs Kapitale von 1156 fl 15 xr für dir Pfarre Kirchberg am Wagram die Grundentlastungs-Schuldverschreibung ddo 1.Dezember 1853 Z. 564 gr.: 1150 fl á 5% der Erzherzogthums Österreich under der Enns nebst dem Barbetrage von 68 f 52 ¾ x  wovon 62 fl 37 ¾ x als die für die Zeit von 1.November 1852 bis 30ten November 1853 verfallener Rente an die h. Statthalterei übermittelt. Mittelst Note der K:K: u.a. Landeshauptkasse 2 Abtheilung in Wien ddo 11.Februar 1854. Z. 1090 wurde um obgenannte Grundentlastungs-Schuldverschreibung mit obgenannten Barbetrage an die Pfarre Kirchberg am Wagram eingesendet. Die Obligation ist mit ihren Merkmalen in das Inventar der Pfarre eingetragen. Die Interessen mit jährlichen 57fl 30 x aus lauffen daher von 1.dezember 1853 an; und dieß ist die sehr geringe Entschädigung für die ehemalige 6 ½ Klafter 36" harte rusterne Scheitter Holz und 1 Metzen Korn von Grafenegg, dann 1 Metzen Waitzen und 1 Metzen Korn von Winkelberg.
Die Obligation ist bey den Kirchenobligationen aufbewahrt.
Pany Dechant und Pfarrer

 

1855

Laut Zahlungsauftrag der K:K: Cameral Bezirksverwaltung zu Korneuburg ddo. 25. Dezember 1854 Z 75 muß die Pfarre für das 3. Gärtchen an Gebühren Aequivalent für die Periode von 1.November 1850 bis Ende Oktober 1860 3 f 32 x an also jährlich 21 ¼ x C.M. zahlen.
Die Länge der hiesigen Pfarrkirche beträgt 22, die Breite 11, und die Höhe 7 ½ Klafter.

 

1859

Am 12.März 1859 hat Gotthard Eiböck Hausbesitzer zu Oberstockstall die neue Lampe bey dem Speisealtar um den Preiß von 85 fl C.M. angekauft, und der Kirche zum Geschenke gemacht. 

 

1861

Vinzenz Zuckriegel, Weltpriester, als Kooperator: 
Mit Bewilligung der hohen K.K. Statthalterei dd. 10.Septemb. 1861  ?= 37710 A.E.   Consistorial Intimation dd 25. Septemb. 1861 st = 9714 wurde die Reparatur und Reinigung der Kirchenorgel in diesem Jahre vorgenommen und dem Gesammtkostenbetrag auf 382 fl Öst. W. festgestellt.- Es entfallen auf die Kirche Kirchberg für Materialien und Professionisten Arbeiten 349 Fl     0 x
auf die Gemeinde für Zug- und Handarbeit . 3 Fl     0 x
Zusammen. . . . .382 Fl  Ö.W.  
 
Seite 34 14680
Dem Herrn Franz Rumpel, bürgerlicher Orgelbauer zu Klosterneuburg wurde die Reparatur und Reinigung der Kirchenorgel übertragen.
Nachdem im Jahre 1861 die 12 Zentner schwere Kirchengocke zersprungen und unbrauchbar geworden ist, wurde der Neuguß derselben, lt. Verordnung des F.E.B. Consistoriums dd 4.Juny 1862 Zl. 6066 bewilligt und dem Herrn Ludwig Korratusch?, Glocken- und Metall Gießer in Wien Wieden große Neugaße um Fl 555 Ö.W. der Umguß der alten Glocke zuerkannt.
Demselben wurden für Material und Profeßionistenarbeiten, dann für das Herabnehmen der alten  und dasHinaufziehen der neuen 105 Centner  49 Fl schweren Kirchenglocke aus der Kirchenkassa zu Kirchberg am Wagram bezahlt . 710.-
Von den eingepfarrten Gemeinden zum Schluße für das Hinabführen der alten und das
Hinaufführen der neuen Glocke von Wien  36.-
Zusammen         746 Fl. Öst. W
bezahlt. - Die neue Glocke führt den Namen des Heiligen Stephan des ersten Blutzeugen unseres heiligen Glaubens.
Ego infra feriptus testor, hancca Capanam consxeratam a nomine Scti Stephani ornatam essa.- Viennae die 12t Augusti 1862
Ludovicus Donin m/p
Ceremon eppic suff.
Das feierliche Hinaufziehen der neuen Glocke  geschah im Gegenwart des hochwürdigen Herr Dominicus Sochor, Dechant und Pfarrer zu Etsdorf am 22st  August 1862.


[1] Quelle: Diözesanarchiv Wien, Landpfarren/ Kirchberg am Wagram Kassette 3, Fasz. 12
[2] Quelle: Diözesanarchiv Wien, Landpfarren/ Kirchberg am Wagram Kassette 3, Fasz. 9
[3] Gedenkbuch der Pfarre zu St. Stefan zu Kirchberg am Wagram

September 2018
Andreas Nowotny