Der Kirchberger Heimatforscher Dr. Rudolf Delapina (1883 - 1965) hat neben der Erforschung der Gemeinde Kirchberg u.a. auch zwei Bücher mit insgesamt über 500 Seiten über die Herren von Winkl verfasst. Der Übersichtlichkeit halber sind die Texte auf verschiedene Artikel aufgeteilt.
Wenn es galt, für ihr Seelenheil zu sorgen, dann zeigten sich die Herren von Winchel freigiebig. Eine Reihe frommer Stiftungen zeigt vom religiösen Geiste des Geschlechtes.
- Chunigunde von Winchel, Gemahlin des Poppo von Winkel, gab 1160 dem Stifte Göttweig zwei Weingärten zum Nutzgenuss.
- Ortlieb von Winkel überließ 1258 dem Stift Zwettl Besitz zu Edelbach.
- Ortlieb von Winkelberg stiftete 1279 dem Kloster Imbach einen Weingarten und 1308 ein Lehen zu Engelmannsbrunn.
- Ortlieb und Hadmar von Winkel überließen 1317 dem Kloster Imbach eine Gülte.
- Chorherr Wernher von Winkel verordnet 1318 dem Spitale zu St. Florian eine Weinstiftung.
- Hartlieb von Winkel war Mitglied einer Brüderschaft zum hl. Kreuz, die einen Kaplan an der St. Veitskirche zu Grozze stiftete (1367).
- Weickhart von Winkel war ebenfalls Mitglied einer Brüderschaft, derer er in seinem Testament v. J. 1354 gedenkt; ferner stiftete er an der Pfarrkirche St. Stephan am Wagram einen Kaplan und 2 Gesellen, hatte auf seiner Veste Winkelberg eine Kapelle eingerichtet und hielt dort einen Kaplan; auch zu Chunigesprunn (Königsbrunn)stiftete er einen Kaplan.
- Alber von Winkel (Bischof zu Passau), sein Bruder Weickhart und die Söhne Weickharts, Friedrich, Ortlieb, Weichart, Heinrich und Eberhard (Domherr zu Passau) stifteten 1365 für diese St. Achatius Kapelle auf der Veste Winkelberg einen Weingarten.
- Ulrich von Winkel gehörte um 1418 einer Brüderschaft zu Grafenwörth an.
Mai 2013
Maria Knapp