Maria Knapp, Winkl m.knapp@hf-kirchberg.at

Keramikscherben

Wenn man in den Gemüsebeeten oder unter den Stauden und Sträuchern jätet, findet man oft diverse Scherben oder Metallstücke. Man kann sie liegenlassen, entsorgen - oder auflesen. Ich sammle seit einigen Jahren solche Keramik- und Glasscherben sowie Metallteile. Da tauchen Stücke von alten, grünen Kachelöfen auf, ockerfarben glasierte von Vorratstöpfen, schwarze, die laut Expertise eines Archäologen aus dem Mittelalter stammen und auch weiße, mit zarten Mustern bemalte, die noch recht jung sind. Es gibt ganz dünne Stücke, aber auch dicke Topfböden oder Henkel von Gefäßen. Glas findet sich außer in weiß in verschiedenen Grün- und Brauntönen.

Für die schöneren Stücke habe ich im Wohnzimmer eine kleine Kommode frei gemacht, die anderen Stücke liegen im Keller in drei schon ziemlich vollen Schuhschachteln. 

Funde im Garten               Neben anderen grünen und blauen Scherben die Kachelstücke, die mein Interesse am Sammeln geweckt haben.

GlasfundeGlasfunde in verschiedenen Farben und Metallstücke

 Keramikstücke                              Glasierte und bemalte Keramikteile, die jüngeren Datums sind.

 Schwarze Fundstücke                              Graue und schwarze Scherben, wahrscheinlich älteren Datums

Glasfläschchen                            Dieses Fläschchen hat ein Maulwurf aus der Erde gehoben.

Sondengehen

Eine interessante Freizeitbeschäftigung ist das Suchen von Metallgegenständen im Boden mittels Sonden, aber Achtung! Es ist streng geregelt, wo man suchen darf und wo nicht! Siehe hier.

Zwei Hobby-Sondengeher haben unseren Garten abgesucht. Es war kaum zu glauben, aber alle paar Meter hat es gepiepst und sie haben mit ihren kleinen, schmalen Spaten Löcher in unseren ohnehin von Maulwürfen durchwühlten Kräuterrasen gegraben. Zutage getreten sind unter anderem insgesamt 17 Münzen, dabei sogar eine 10- und eine 50-Centmünze (obwohl wir nie mit Geld in den Garten gehen), Metallknöpfe, größere Eisenstücke, zwei formlose Bleistücke, ein Schlüssel, ein sehr mitgenommener Löffel, eine Bleikugel, ein Türband, eine Patronenhülse, ein größerer Eisenreif und einige Bierkapseln.

 Alle Fundstücke                       Die gesamten Fundstücke  

Der ideell wohl wertvollste Fund war eine Silbermünze, die ich nach Google-Recherche als Etschkreuzer Tirol, geprägt während der Zeit von  Erzherzog Sigismund dem Münzreichen zwischen 1446 und 1496 (der sogenannte Urkreuzer) identifiziert habe. Es handelt sich dabei um eine recht kleine und dünne Münze.

Etschtaler vorne

Etschtaler hinten

Weiters:

1 nicht mehr idenifizierbare Silbermünze
2 x 2 Heller, 1893 und 1898
Ein Kreuzer von 1916
3 x 2 Groschen zw. 1925 und 1938
1 Schilling
50 Cent, 10 Cent
6 nicht mehr identifizierbare Münzen

Bei einem ovalen, verzierten Metallobjekt mit ca. 2 cm Durchmesser, das noch Vergoldungsspuren aufweist, handelt es sich nach Expertenmeinung um einen Knopf.

 Knopf 1 vorne

  Knopf 1 hinten

Bei diesem runden Objekt mit ca. 3 cm Durchmesser, das oben eine zerbrochene Glasabdeckung und unten ein eingestanztes Muster hat, handelt es sich ebenfalls um einen Knopf.

Knopf 2 vorne

 Knopf 2 hinten

Eine barocke Schuhschnalle, ca.  17. bis 18. Jahrhundert

Schuhschnalle vorne

Schuhschnalle hinten

Die beiden Hobby-Sondengeher Thomas und Jürgen, die gerne (kostenlos) Suchaufträge auf privaten Flächen übernehmen.

Sondengeher

Mai 2024
Maria Knapp