Maria Knapp, Winkl m.knapp@hf-kirchberg.at
(Halter, mundartl. Hoida, lat. Bubulcus) 

Allgemeines

Nachdem der Viehhirt viele Jahrhunderte lang ein unverzichtbarer Bestandteil des bäuerlichen Lebens war, kam dieser Beruf in den 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts ab, da die Rinderhaltung bei uns gänzlich aufgehört hat. Zur Schweinezucht benötigt man heute keinen Eber mehr, die Tiere werden künstlich besamt.

Eine auszugsweise Erklärung aus dem Buch „Großriedenthal 1110 bis 2010“: Eine der wenigen Familien, die meist kein eigenes Haus besaß und doch in den Dörfern dringend gebraucht wurde, meistens aber nur geduldet war, waren die Viehhirten. Im Laufe der Jahrhunderte haben sie sich einen wahren Schatz an Wissen angeeignet: Es waren die Viehhirten, die imstande waren, Krankheiten vom Nutzvieh – Schweine, Schafe, Ziegen, Kühe und auch Pferde – zu verhindern und wenn sie doch auftraten, zu heilen. Sie gaben ihr Wissen immer an ihre Familienmitglieder weiter und haben auch sehr häufig untereinander geheiratet. Trotz ihres Wissens um die Heilkunde bei den Nutz- und Haustieren, waren sie Außenseiter. Es waren 'umherziehende' Leute, die nirgends lange blieben; denen Zauberei und Quacksalberei vorgeworfen wurde, wenn Tiere krank wurden und verendeten. Es waren Leute, die die 'Vatertiere' – den Stier, den Eber, den Ziegenbock – zum Bespringen der weiblichen Tiere – führten und geleitet haben.

Im 18. Jahrhundert waren die Viehhirten wirkliche Hirten, die das Vieh auf die besonders dafür vorgesehenen Weiden trieben. Das Vieh durfte nur gemeinsam auf einer Weide grasen. Man kann diese ehemaligen Gemeindeweiden heute noch an den Flurnamen erkennen: In Winkl gibt es die Nachtwaid von den Häusern Richtung Altenwörth hinauf und die Waidäcker unter der Kirche. In Altenwörth gibt es ebenfalls Waidäcker unterhalb des Dorfes an der Au. Im 19. Jahrhundert, als die Tierhaltung auf Stallbetrieb umgestellt wurde, übernahm der Halter andere Aufgaben: Er hatte den Dorfstier im Stall, zu dem die Kühe getrieben wurden. Den Eber (Saubär) wiederum trieb er zu den Bauern, um die Sauen aufnehmen zu lassen. Er musste zu jeder Tages- und Nachtzeit bereitstehen, um Kälbern bei der Geburt zu helfen (Kaiblziehen), wobei er mit den Unterarmen oft in den Leib der Kuh greifen musste, um das Kalb in die richtige Lage zu bringen. Er kastrierte die Ferkel (Fadlschneiden). Das geschah oft in der Küche mit großem Geschrei (heute wäre das Tierquälerei und es wird unter Betäubung der Tiere vorgenommen). Die Frau des Halters hat die Glocken der Kapelle täglich in der Früh, zu Mittag und abends geläutet. Die Botengänge der Gemeinde wurden ebenfalls von ihr gemacht. Der Halter war beim Schlachten der Schweine dabei. Er tötete die Tiere, half beim Enthaaren, Aufhängen, Teilen und später beim Zerlegen des Fleisches.

Der Viehhirt wurde auf Grund einer Bewerbung von der Gemeinde für jeweils ein Jahr von Martini bis Martini (11. November) aufgenommen. Jeder Bauer hatte pro Joch 3 Garben Getreide (nach Gemeinde verschieden) für den Halter ans Ackerende zu legen, die sich der Halter einsammeln durfte. Waren dem Halter die Garben zu klein, so hatte er das Recht, sich diese von den ersten drei "Mandeln" feldeinwärts gegen dort allenfalls vorhandene größere Garben austauschen.

Bis in die Zwischenkriegszeit war die Halteraufnahme ein Ereignis, welches noch brauchtumsmäßige Züge enthielt. Von seinem letzten Arbeitsplatz wurde der Halter mit Fuhrwerken abgeholt. Begleitet mit Marschmusik kam es zu einem festlichen Einzug im neuen Dienstort. Diese Übersiedlung ging auf die Rechnung der neuen Gemeinde.

Das Halterhaus in Winkl und die Bezüge des Viehhirten

Das Halterhaus war seit jeher das Haus Nr. 34 und gehörte vor 1848 zur Herrschaft Grafenegg. Es war Gemeindeeigentum und wird schon im Franziszeischen Kataster um 1830 als Gemeindehaus geführt.So standen natürlich auch alle anfallenden Reparaturen der Gemeinde zu.

Um 1835 wird das Halterhaus, Nr. 34, im Grundbuch erwähnt. Quelle: NÖ Landesarchiv, Außenstelle Bad Pirawarth: 
Um das Halterhaus im Dorfe Winkl sub. No 34 neben Michael Leitenhuber und dem Fahrweg liegend, dient jährlich 30 kr.
Winkl Gemeinde, durch Gewährnahme ao 1835, dienst .. und gegen 10jährige Renovation, zahlt ao 1835 ut G.B.F. 117.-
Renovation pro 1845 – 1855, ut G.B.Fol. 66 in Folge … 

Tagesordnungspunkte in den Sitzungsprotokollen der Gemeinde Winkl
den Halter, bzw. das Halterhaus betreffend, zwischen 1925 und 1968:

14.12.1933: Beim Viehhirthaus wird die Kuhstallung mit Schotter angeführt.

2.6.1946: Die Fensterreparatur im Viehhirthaus wurde bewilligt.

1948 wurde im Halterhaus der Lichtstrom um 631 S eingeleitet.

25.6.1950: Instandsetzung der Gemeindehäuser. Die Gemeindehäuser werden nach der Ernte neu gedeckt. Ankauf der Ziegel im Lagerhaus

22.1.1952: … Ferner stellt der Gemeinderat Kreutzinger den Antrag, dass die Planke des Halterhauses in vorschriftsmäßigen Zustand versetzt wird und dass die Gemeinde Kalk kauft, dass das Viehhirtenhaus angeworfen werden kann. Die Anträge werden zur Kenntnis genommen und der Gemeinderat wird sich in Fels nach dem Preis der nötigen Bretter erkundigen. Die Verpflegung der Ziegeldecker wird von Herrn Hartl und Schneider getragen. Herr Hartl kann sich zu diesem Zweck Fleisch vom Guthaben der Gemeinde bei Bauer in Bierbaum holen.

10.3.1957: Kraftstromanschluss für die Gemeindehäuser 2 und 34 wird beschlossen.

12.10.1958: Instandsetzung des Viehhirtenhauses: Im Halterhaus wird, wenn die finanziellen Verhältnisse der Gemeinde es erlauben, die Adaptierung nach den Vorschlägen der Land- und Forstinspektion durchgeführt. Der Springstand wird gebaut und der Stand des Stieres abgesichert. Der Herd kann von Herrn Hartl mit Eigenmitteln beschafft werden und im Falle eines Auszuges mitgenommen werden.

2.1.1959: Wegen der Anschaffung des Herdes des Viehhirten beschließt der Gemeinderat, den für das Viehhirtenhaus notwendigen Herd anzuschaffen. Es ist ein einfacher, tragbarer Küchenherd anzuschaffen. Der Bürgermeister kauft diesen Herd bei der Fa. Tragschitz.

Am 5.6.1933 wurden die Arbeitsbedingungen für den Viehhirten in den Gemeinderatsprotokollen niedergeschrieben und ein neuer Viehhirt aufgenommen, auch der Verdienst wurde angeführt:
Aufnahme des Viehhirten unter folgender Bedingung für das Jahr 1933 – 34 vom 11.11. an
1. Dem Viehhirten wird aufgetragen, seine Arbeit im Viehstande pünktlich und gewissenhaft zu machen.
2. Ein ruhiges Benehmen gegen jede Partei und weiters über keine Partei in anderen Häusern nichts darüber auszusprechen.
3. Die Feldwege sind zu entwässern und die größeren Löcher wenn möglich, mit Erde auszufüllen.
4. Die Felder sind in Aufsicht zu halten und jeder Diebstahl ist beim Bürgermeister anzumelden.
5. Für einen Zuchteber muss sich der Viehhirt selbst beschaffen, wird aber von der Gemeinde bedungen, für schöne Rasse und in gutem Zustand zu halten.
6. Der Gemeindestier muss, soweit das möglich ist, gut erhalten werden, damit sprungfähig ist.
7. Der Viehhirt muss jeden Fleischhauer und Nutzviehkäufer verständigen, wo was feilgeboten wird.
8. Sollte eine Partei einen tierärztlichen Nachweis bringen, dass durch Verschulden des Viehhirten ein Schaden entsteht, hat er denselben zu leisten.
9. Der Viehhirt ist verpflichtet, täglich früh zum Gebet, um 11 Uhr und 12 Uhr, das Abendgebet, außerdem an Feiertagen um 9 Uhr und auch bei Versehgängen und Leichen zu läuten.
10. Der Viehhirt hat die Rinder, wenn es von den Parteien verlangt wird, zum Stier zu treiben.

Dienstbezüge des Viehhirten
1. Der Viehhirt erhält von der Gemeinde eine Dienstwohnung mit Scheune und Gemüsegarten.
2. Ferner pro Joch Körnerfrucht 2 entsprechende Garben.
3. Für jedes Rind, das vom Stier belegt wird, ist ein Viertel Metzen Korn zu entrichten.
4. Für jedes Schwein, welches vom Zuchteber belegt wird, sind 6 kg Frucht zu entrichten.
5. Sämtliche Äcker, Wiesen und Grasteile, welche der Viehhirt bis jetzt benützte, werden dem Nachfolger auch so übergeben.
6. Sollten aber zu schlechte Garben oder zu kleine ausgelegt werden, hat der Viehhirt das Recht, bis zum 3ten Mandl zu gehen, um selbe umzutauschen, womöglich unter Zeugen jeder Partei.
7. Für Ferkelschneiden pro Stück sind 20 Groschen zu zahlen.

Als es elektrisches Licht gab, hatte der Halter die Ortsbeleuchtung einzuschalten:
31.7.1949: Der Viehhirt wird beauftragt, die Ortsbeleuchtung einzuschalten und diese Dienstverrichtung mit seinen Bezügen aus Nutzungsrechten (Wohnung, Äcker, usw.), die ihm die Gemeinde für seine sonstigen Tätigkeiten gewährt, als abgegolten zu betrachten.

Über die Bezahlung des Viehhirten wurde später folgendes in den Sitzungsprotokollen festgehalten:
7.1.1953: Festsetzung der Dienst- und Sachbezüge des Viehhirten:
Der Viehhirt bezieht für seine Dienstleistungen folgende Bezüge:
a. – l. Aufzählung verschiedener kleinerer Ackerteile mit Bewertung in ÖS. Weiters:
m. Von ausgelegten Garben (4000 Stück), ca. 1000 kg Korn, ca. 2.000,-- S
n. Pro Kuh 12 kg Korn (ca. 100 Stück), 1200 kg = ca. 2.400,-- S
o. Wohnung: 900,-- S
p. Dazu kommt des Einkommen, das aus der Haltung des Ebers entsteht, ferner die Leistungen des Viehhalters für diverse Dienstleistungen wie Ferkelschneiden, Kälberziehen usw.
 
Der Vertragspartner
des Viehhirten war in den letzten 100 Jahren meist die politische Gemeinde. Dies stellte ein gewisses Rechtsproblem dar, da ja nicht alle Bewohner an die Diensten des Halters partizipierten. Die Nutznießer einer Anstellung waren hauptsächlich die Tierhalten und die Grundbesitzer.
Aus diesem Grund wurde in einigen Orten eine Stierhaltegemeinschaft gegründet.
In Hippersdorf wurde diese Gemeinschaft 1924 gegründet und 1954 in Agrargemeinschaft umbenannt.
Der Stierhalteverein Altenwörth-Gigging wurde 1954 gegründet und 1965 wieder aufgelöst.
In Winkl existierte von 1953 bis 1961 ein Stierhalterverein


Entlohnung des Viehhirten in Altenwörth, 1865

Ueber die Beschwerde mehrerer Gemeindemitglieder von Altenwörth gegen den von der Gemeindevertretung von Altenwörth und Gigging bezüglich der Entlohnung des Feldhüters und Viehhirten gefaßten Beschluß wurde der Gemeindevorstand vorläufig angewiesen, die beschlossenen Naturalabgaben in Geld abzuschätzen und den Betheiligten sohin die Wahl freizulassen, ob sie ihre Schuldigkeit in Geld oder Natura leisten wollen.
(Gemeinde-Zeitung: unabhängiges politisches Journal vom 23.3.1865) 

Das Kremser Volksblatt macht sich Gedanken über die Zusammenhänge zwischen der Arbeit des Viehhirten und der Verbreitung der Maul- und Klauenseuche:
Dieselbe nimmt leider stark im Bezirke überhand. Ursache ist zum Theile die geringe Vorsicht der Leute selbst. Ohne Viehhirt kann kein Kalb, in manchem Hause kein Kitzl auf die Welt kommen; was Wunder, wenn ein Vieh krank wird, man gleich zum Viehhirten rennt. Gleich darauf wird er geholt zu einem Schweine, zum Ausjungen usf. So wird die Krankheit immer mehr verbreitet. Da wäre von Seite der betreffenden Behörden der Hebel einzusetzen, dem Viehhirten wären besondere Vorsichtsmaßregeln nicht bloß vorzuschreiben, sondern auch auf deren Ausführungen zu sehen. Die Leute hingegen mögen sich hüten, den Viehhirten zu rufen, wenn er eben erst bei einem kranken Viehe war. Was von der Klauenseuche gilt, hat aber auch im Sommer zur Zeit der Schweinekrankheiten seine Geltung. Hier ist es wieder der Viehhirt, welcher in einem Hause beim Abstechen als Metzger, im anderen Hauser aber als Doktor schaltet und waltet, dabei aber die Krankheitskeime überträgt. Es wird hier in vielen Fällen bereits einzig dem Viehhirten die Schuld der Krankheitsverschleppung beigemessen.
(Kremser Volksblatt vom 13.4.1889)

Das Ende der Viehhirten in unserer Gegend 

Die Auflösung des Berufsstandes vollzog sich hauptsächlich in den 1960er und 1970er-Jahren. Der genaue Zeitpunkt hing neben den wirtschaftlichen Gegebenheiten mit der Lebens- und Alterssituation des konkreten Halters zusammen. Die älteren Viehhirten führten den Beruf noch bis zur Pensionsgrenze weiter, eine Neubestellung wurde von den Gemeinden nicht mehr vorgenommen. Jüngere Halter ergriffen noch einen eigenen Beruf, oder, wie in manchen Gemeinde bereits üblich, eine eigene Landwirtschaft.
 
Ende der Haltertätigkeit:
Bierbaum um 1972
Dörfl 1940 – von den Nachbargemeinden mitbetreut
Engelmannsbrunn 1974, dann war der Eber bei privaten Bauern untergebracht
Frauendorf ca. 1968
Gigging/Altenwörth 1965
Hippersdorf 1958
Kirchberg ca. 1930, dann von Dörfl mitbetreut
Kollersdorf/Sachsendorf 1967, dann wird mit zwei Bauern bis 1975 Vatertierverträge abgeschlossen.
Königsbrunn 1950
Mallon 1960, dann von Engelmannsbrunn mitbetreut
Mitterstockstall 1961, dann wurde ein Stierhaltungsvertrag mit Bauern abgeschlossen.
Oberstockstall ca. 1975, von hier aus wurden Nebenorte mitbetreut.
St. Johann 1987, mit Stier Grafenwörth mitbetreut – Franz Schleps war der letzte hauptberufliche Halter in der Umgebung, er ging in diesem Jahr in Pension.
Seebarn ca. 1935. 1972 war der Stier wenige Jahre beim Bürgermeister
Unterstockstall 1963
Utzenlaa 1968, einige Jahre Vatertiere bei Bauern
Winkl 1975
Zaußenberg 1939 Vatertiere bis ca. 1960 bei Bürgermeister gehalten.

(Alois Liebl: „Halter“ (Viehhirten) im westlichen Weinviertel, Diplomarbeit, Wien 1991) 
 

Viehhirten 

Altenwörth

Am 3.10.1781 stirbt in Altenwörth 22 der Viehhirt Josephus Praunfunzker mit 69 Jahren. 

Am 19.11.1781 stirbt in Altenwörth 22 der ledige Viehhirt Laurentius Stökl mit 32 Jahren.

1785: Mathias Ernst ist Viehhirt in Altenwörth. Er ist Trauzeuge bei der Heirat von Christian Gruber, Viehhirt in Theiss und Juliana Magerl. 

Am 23.9.1788 stirbt in Altenwörth 22 der Viehhirt Michael Eder an gewöhnlicher Todesart. 

Um 1788: Johann Wipfl wird anlässlich der Geburt seiner Tochter Theresia am 4.8.1788 in Altenwörth 13 als „Viehhirt, nun Soldat“ genannt. Gattin ist Theresia, geb. Praunfunzker, die Tochter des Altenwörther Viehhirten. 

1790: Am 11.12.1790 stirbt der Viehhirtens-Knecht Ambrosius Schütz mit 70 Jahren an gewöhnlicher Todesart. Er ist aus Schlesien gebürtig. 

Um 1793 Johann Mayr ist Viehhirt in Altenwörth 22, Gattin ist Katharina Praunfunzker, verwitwete Eder. Sohn Joseph, geboren am 14.1.1793.  

1797: Der Halterknecht Johann Kienböck stirbt mit 36 Jahren an einem eingeklemmten Leistenbruch in Altenwörth 23.

1804: Ferdinand Wipfel ist Viehhirt in Altenwörth 22. Am 16.6.1804 wird Sohn Franz geboren.

1805: Der Viehhirtenknecht Joseph, Nachname unbekannt, stirbt mit 65 Jahren in Altenwörth 22.  

1806: Der verwitwete Viehhirt Joseph Mayr, 25 Jahre, aus Altenwörth 22, heiratet Anna Maria Sieglin, aus Neustift, im Dienst in Frauendorf 2. 

1817: Joseph Praunfunzger, lediger Knecht des hiesigen Viehhirten stirbt am 5.5.1817 mit 53 Jahren in Altenwörth 32 am Lungenbrand. 

1822: Der ledige Viehhirtsknecht Georg Bruckner stirbt am 29.10.1822 mit 60 Jahren in Altenwörth 22 am Lungenbrand. 

1832: Theresia Macher ist Viehhirtin in Altenwörth. Sie ist die Taufpatin der Anna Maria Fellner. 

Um 1836: Franz Morent ist Viehhirt in Altenwörth 11, Gattin ist Theresia geb. Preisinger. Am 8.2. 1836 wird Sohn Franz geboren.  

Um 1839: Franz Stieler ist Viehhirt in Altenwörth 22. Seine Gattin ist Susanna geb. Hahn. Am 20.11.1839 wird Tochter Katharina geboren 

1843: Leopold Praunfunzger, Viehhirt in Altenwörth 24, 47 Jahre, heiratet Theresia Griesenberger aus Unterseebarn, verwitwete Christ. Er stirbt 1858 mit 69 Jahren in Altenwörth 22 an einer Entartung der Leber.
1848: Theresia Braunfunzger ist Viehhirtin in Altenwörth. Sie ist Taufpatin der Inwohnerstochter Juliana Leitner aus Altenwörth. 

1856: Johann Hahn, Viehhirt in Kollersdorf, wird bei der Hochzeit seiner Tochter Catharina am 4.2.1856 genannt. 

1864: Franz Hofbauer ist Viehhirt in Altenwörth 22. Am 18.9.1864 stirbt sein Sohn Franz mit 4 Wochen an Gehirnhöhlenwassersucht.

1870: Laurenz Winter, gewesener Viehhirte, stirbt in Altenwörth 1 am Schleimschlag. 

Um 1878: Josef Hofbauer ist Viehhirt in Altenwörth 26, seine Gattin ist Anna geb. Heßler.  Die Trauung fand 1875 in Grafenwörth statt. 1878 stirbt sein Sohn Josef mit 5 Monaten in der Gehirnwassersucht. 

Um 1886: Ignaz Pollitzer ist Viehhirt in Altenwörth 26. Er stammt aus einer Viehhirtenfamilie in Mariathal bei Hollabrunn. Er heiratet am 5.2.1877 in Bierbaum am Kleebühel Viktoria Strasser aus Utzenlaa. Am 16.6.1886 wird Sohn Alois geboren. 

Um 1892: Karl Leutner ist Viehhirt in Altenwörth 26, Gattin ist Theresia, geb. Hochreiter aus Frauendorf Die Trauung fand am 12.11.1878 in Bierbaum am Kleebühel statt. Er stirbt 1893 mit 39 Jahren an Lungentuberkulose. 

Um 1904: Michael Hahn ist Viehhirt in Altenwörth 26. Er wurde in Frauendorf an der Au als Sohn des Viehhirten Michael Hahn geboren. Am 13.5.1889 wurde er mit Johanna Schnepf aus Groß-Wiesendorf getraut. 

1894: Josef Rabensteiner ist Viehhirt in Altenwörth 26. Am 20.6.1894 wird Tochter Theresia geboren.

1902: Johann Kohl ist Viehhirt in Altenwörth 26. 
 

Bierbaum

Um 1850/1887: Franz Auckenthaler, er heiratet 1850 Katharina Deimel, die Tochter des früheren Bierbaumer Viehhirten Johann Deimel. Er stirbt 1904 mit 73 Jahren.

1906 - 1922: Leopold Auckenthaler 

1923 - 1942: Emil Auckenthaler

1909: Josef Treiber, Viehhirt in Bierbaum 62, heiratet Johanna Köllnböck aus Utzenlaa.

Dörfl

Am 24.8.1684 stirbt in Dörfl der Halter Philipp Hageleithner mit 53 Jahren.

Um 1770: Johann Paumgartner 

Um 1789: Philip Höller 

Um 1796: Michael Böck ist Viehhirt in Dörfl 7. Seine Gattin ist Anna geb. Weissin. Sohn Joseph wird am 1.1.1796 geboren. 

1800: Anton Seidl, Stierhirt und Witwer in Dörfl 7 heiratet mit 46 Jahren Theresia Bierbaumer, 40 Jahre, aus Ottenthal. 

1811: Georg Eder, Viehhirt in Dörfl 7 stirbt mit 60 Jahren am Schlagfluß. 

1827: Johann Gruber, Viehhirt in Dörfl 7, heiratet mit 50 Jahren Magdalena, die Tochter des Viehhirten Lorenz Schusterreiter von Fels. Vater war Joseph Gruber, ebenfalls Viehhirt in Dörfl. 

Um 1845: Franz Grestenberger, Sohn des Joseph Grestenberger, Viehhirt in Stetteldorf, ist Viehhirt in Dörfl 7. Er ist verheiratet mit Anna Maria Brunner aus Pettendorf, getraut wurden sie am 5.11.1844 in Stetteldorf. Am 3.11.1845 wird Sohn Franz geboren. 

Um 1846: Leopold Schiel ist Viehhirt in Dörfl 7. Sein Vater Johann Schiel ist Viehhirt in Thürnthal. Verheiratet ist er mit Katharina Heindl, Tochter des Viehhirten aus Unterstockstall. Am 25.8.1846 wird Tochter Katharina geboren. 

Um 1852: Joseph Reitbauer ist Viehhirt in Dörfl 7. Er ist der Sohn des Joseph Reitbauer, Viehhirt in Mallon. Verheiratet ist er seit 1848 mit Barbara Rinswirth, Tochter des Viehhirten in Langenlois. Am 2.5.1852 wird Tochter Magdalena geboren. 

Um 1896: Heinrich Sieberer ist Viehhirt in Dörfl 7. Er ist der Sohn der ledigen Viehhirtenstochter Antonia Sieberer aus Thürneustift. Getraut wurde er 1890 in Stetteldorf mit der Ziegelschlägerstochter Theresia Rametsteiner. Am 22.9.1896 wird Sohn Karl geboren. 

Um 1902: Joseph Hahn ist Viehhirt in Dörfl 7. Er ist der Sohn des Michael Hahn, Viehhirt in Winkl. Am 30.12.1902 wird Tochter Josefa geboren.  

1910 - 1914: Anton Lill ist Viehhirt in Dörfl 

1914 - 1936: Anton Müller ist Viehhirt in Dörfl 7. 

1934 - 1936: Heinrich Kirschbaum ist Viehhirt in Dörfl. 

1936 - 1938: Karl Ebner ist Viehhirt in Dörfl 

1938 - 1940: Josef Madl sen. ist Viehhirt in Dörfl. Er zog dann nach Kollersdorf.
 

Engelmannsbrunn

Um 1789: Anton Bruckner ist Feldhirt in Engelmannsbrunn 38, seine Gattin ist Anna Maria geb. Seidl. Am 4.3.1789 stirbt sein Sohn Antonius mit 10 Jahren. 

1789: Am 6.5.1789 stirbt der Hirt Johannes Rohnalter in Engelmannsbrunn 32 mit 45 Jahren am Lungenbrand. 

1790: Anna Maria, die Gattin des Feldhüters Johann Georg Stadler stirbt in Engelmannsbrunn 37 mit 58 Jahren an Abzehrung. 

1793: Paul Böck, Viehhirt in Engelmannsbrunn 32, heiratet mit 31 Jahren Juliana Lill. Bereits im Juli 1794 heiratet er nach dem Tod seiner ersten Gattin Theresia Kugler.

Um 1800: Joseph Grestenberger ist Viehhirt in Englmannsbrunn 32, Gattin ist Katharina geb. Janz. Am 10.3.1800 wird Sohn Johann Georg geboren. 

1803: Der verwitwete Viehhirt Ferdinand Wipfl, 45 Jahre, ist Viehhirt in Engelmannsbrunn 50. Am 16.8.1803 heiratet er in Altenwörth Theresia Lutter aus Kollersdorf. Bereits 1804 ist er Viehhirt in Gigging.

1813: Michael Frithum ist Viehhirt in Engelmannsbrunn. Er bei der Hochzeit seines Sohnes Michael in Winkl genannt.

Um 1831: Leopold Hödl 

Um 1848: Johann Gruber ist Viehhirt in Engelmannsbrunn 32. Er ist bei der Hochzeit des angehenden Viehhirten Joseph Reitbauer aus Mallon 14 Trauzeuge.

1859: Der ledige Viehhirt Karl Lill, geb. am 18.12.1835 in Gobelsburg,  heiratet am 13.9.1859 Barbara Goldinger aus Niederrußbach. Der Vater von Carl Lill ist Joseph Lill, Viehhirt in Gobelsburg, der Vater von Barbara ist Johann Goldinger, Viehhirt in Niederrußbach. Karl Lill stirbt 1888 mit 54 Jahren in Englmannsbrunn 43.  

1880 - 1910: Anton Lill war Viehhirt in Engelmannsbrunn, danach war er Viehhirt in Dörfl.

1910 - 1950: Josef Treiber wird als Viehhirt aufenommen Er wohnt im Haus Nr. 32. Er wurde am 1.9.1879 in Wien, Alservorstadt geboren. Verheiratet war er mit Johanna geb. Köllnböck aus Utzenlaa. Er übte den Beruft bis 1950 aus.

1950 - 1974: Der letzte Halter von Engelmannsbrunn ist Willibald Geigenberger. Den aus Schlesien stammenden, gelernten Schmied verschlug es auf seiner Wanderschaft nach Grafenegg, wo er sich als Schweizer (Hüter auf einem Gut) verdingte, dort lernte es seine Frau Cäcilia kennen und so gelangte er nach Engelmannsbrunn. Nach seiner Pensionierung war der Beruf des Halters nicht mehr vonnöten
 

Frauendorf an der Au

1771: Mathias Lidl 

1875: Johann Leitner ist Viehhirt in Frauendorf 6. Er heiratet 1875 Maria Sturm, die Tochter des Utzenlaaer Wiesenhüters, Josef Sturm.

1890: Josef Fehringer (26 Jahre) ist bei seiner Heirat mit Theresia Schneider angehender Viehhirt in Frauendorf 6. Er stammt aus Stratzing. Sein Vater Josef ist um 1890 ebenfalls Viehhirt in Frauendorf, Gattin ist Anna geb. Resch.

1897: Mathias Eder, geb. am 21.9.1851 ist Viehhirt in Frauendorf an der Au 6. Er heiratet 1897 Magdalena geb. Wagensonnerer, Dienstbotin in Zwentendorf, Tochter des Eduard Wagensonner, Viehhirten in Thürnthal.

1901 heiratet Leopold Schiel (geb. in Linz), Viehhirt in Frauendorf 6, Theresia Gnöd aus Frauendorf. Sie war vor ihrer Ehe Dienstmädchen in Utzenlaa.

1904: Michael Hahn ist Viehhirt in Frauendorf an der Au. Er wird in den Pfarrmatriken Altenwörth anlässlich der Geburt seines Enkelkindes Leopold genannt.

1927: Johann Boresch war Viehhirt von 1927 bis 1960. Sein erlernter Beruf war Schmied. 

1960 - ca. 1968: Seine Tochter Johanna Zabrovksy war die letzte Viehhirtin in Frauendorf.
 

Gigging

Um 1771: Anton Gurer, Viehhirt und Witwer in Gigging 12, heiratet am 23.4.1771 Maria, die Witwe des Joseph Reichl, Inwohners in Winkl. 

Um 1785/99: Leopold Reithbauer ist Viehhirt in Gigging 12. Am 13.8.1785 wird Sohn Lorenz geboren.

Um 1790: Joseph Eder ist Viehhirt in Gigging 12.

1790: Die Viehhirtknecht Franz Neumayr stirbt mit 55 Jahren in Gigging 12 an gewöhnlicher Todesursache.

Um 1796: Anton Spannagl, Viehhirt in Gigging 12.

1798 stirbt der Viehhirtenknecht Joseph Gurrer in Gigging 11.

1800 stirbt der Viehhirtenknecht Michael Reitterer mit 78 Jahren in Gigging 11.

1804: Der verwitwete Viehhirt Ferdinand Wipfl, 45 Jahre, ist Viehhirt in Engelmannsbrunn 50. Am 16.8.1803 heiratet er in Altenwörth Theresia Lutter aus Kollersdorf, in Diensten in Mallon. Bereits 1804 ist er Viehhirt in Gigging.

1805: Der Viehhirtenknecht Joseph Holzer stirbt mit 54 Jahren in Gigging 11 am Brand des Rückens.

1806: Johann Mayr, Viehhirt in Gigging.

1810: Joseph Bauer ist Viehhirt in Gigging 12. Gattin ist Barbara geb. Weidlin.

1816: Michael Ernst, Viehhirt in Gigging 12.

1828: Michael Macher ist Feldhirt in Gigging. Er stirbt am 5.11.1852 mit 75 Jahren als Ausnehmer in Gigging 25 an einer Lungenlähmung.

1837: Der ledige Viehhirt-Knecht Johann Beer stirbt mit 60 Jahren in Gigging 11 an der Lungensucht.

1839: Leopold Eder ist Viehhirt in Gigging. Er ist Trauzeuge bei der Hochzeit des Viehhirten Anton Seidl und der Viehhirtenwitwe Juliana Hahn.

Um/vor 1848/1862: Karl Resch,  Gattin Josepha geb. Kerschbaumer. Er stirbt 1876 mit 76 Jahren in Gigging 20.

Um 1843: Leopold Bauer ist Viehhirt in Gigging 12. Er ist der Sohn des ehemaligen dortigen Viehhirten Joseph Bauer, derzeit Großwiesendorf. Leopold Bauer ist mit Theresia, Tochter des Viehhirten Georg Fehringer aus Radlbrunn verheiratet. Die Hochzeit fand am 9.11.1840 in Neuaigen statt.

Um 1852: Joseph Reitbauer ist Viehhirt in Gigging 11. Seine Gattin Josepha geb. Ecker. Er stirbt mit 67 Jahren am 16.11.1852.

1862: Der Gigginger Viehhirt Josef Feringer, vom Imbacher Viehhirten abstammend, heiratet Anna geb. Resch, verw. Leuthner, Gigging 11.

Um 1868: Leopold Hofbauer ist Viehhirt in Gigging 11. Sein Vater Franz Hofbauer ist Viehhirt in Grafenwörth.

1871: Franz Grestenberger ist Viehhirt in Gigging 8. Verheiratet ist er mit Theresia geb. Ihm aus Starnwörth. Geheiratet hat das Ehepaar am 14.9.1869 in Altenwörth.

1880: Michael Krenn ist Viehhirt in Gigging 12. Er ist der Sohn des Jettsdorfer Viehhirten Johann Krenn. Gattin ist Katharina geb. Überacker. Er ist 1908 verstorben.

Um 1898: Anton Murrent (oder Morent) ist Viehhirt in Gigging 1. Er heiratet am 8.11.1898 Rosina Durstmüller aus Feuersbrunn 10.

1899: Michael Simon ist Viehhirt in Gigging 12. Er ist Trauzeuge bei der Hochzeit von Johann Simon, Drechsler, und Maria Fellner.

1908: Die Viehhirtin Katharina Krenn aus Gigging sucht einen tüchtigen, im Fache praktischen, zuverlässigen und nüchternen Knecht.

1905 - 1949: Franz Treiber sen. ist Viehhirt in Gigging 12, geb. am 22.10.1881 in Mollersdorf. Sein Vater ist Franz Treiber, Viehhirt in Mollersdorf, Gattin Katharina Einzinger aus Frauendorf.

1949 - 1956 Franz Treiber jun. 

Hippersdorf

ca. 1901 - 1910: Michael Heindl. Er war vorher in Großriedenthal.

1910 - ca. 1925: Johann Hahn. Er war vorher Knecht in einem Gutsbetrieb und ging später nach Hautzenthal.

ca. 1925 - 1931: Johann Hilllebrand. Er war vorher Halter in Brunn im Felde.

1931 - 1939: Karl Schneider
 

Kirchberg 

In Kirchberg hatte der Viehhirt unter anderem die Aufgabe, im Brandfall das Vieh in Sicherheit zu bringen.

1777/95: Der Viehhirt Franz Hartmann stirbt 1795 mit 48 Jahren in Kirchberg.

1795: Der Viehhirt Philipp Höller stirbt mit 53 Jahren in Kirchberg 14. Er war vorher Viehhirt in Mallon.

1798/1800: Johann Georg Krestenberger

Um 1830: Michael Saubärtl (Sauperl) ist Viehhirt in Kirchberg am Wagram 14. Gattin ist Katharina geb. Beck, Tochter des Viehhirten Leopold Beck in Großriedenthal. Michael Sauperl stirbt 1869 mit 69 Jahren in Kirchberg 30 an einem Herzfehler.

Um 1878: Michael Altenburger ist Viehhirt in Kirchberg 16.

1918: Leopold Eder ist Viehhirt in Kirchberg.

Um 1934: Josef Brezina ist Viehwärter in Kirchberg 9, Gattin ist Maria geb. Kleestorfer.
 

Kollersdorf

Um 1785/1802: Andreas Rindswirth  (Ringswirth) ist Viehhirt in Kollersdorf 25. Er ist Magdalena geb. Endl verheiratet. 1785 wird Sohn Anton geboren.Er stirbt 1806 mit 61 Jahren an der Lungenschwindsucht.

1779 stirbt in Kollersdorf der Viehhirt Joseph Strobl mit 69 Jahren.

1807: Franz Freytag, Viehhirtenknecht, geb. aus Gaindorf bei Ravelsbach, stirbt mit 70 Jahren in Kollersdorf 25.

1808: Michael Frithum, Viehhirt in Kollersdorf 25, Gattin ist Magdalena geb. Schwarzingerin von Limberg. 1808 wird Tochter Magdalena geboren.

Um 1813: Peter Ernst, Viehhirt in Kollersdorf 25. Er stirbt 1816 mit 56 Jahren am Nervenschlag.

Um 1822: Johann Hahn in Kollersdorf 25, Gattin ist Juliana geb. Umgeher. 1822 wird Tochter Anna Maria geboren. 1830 wohnt im Freihof Nr. 40. Er stirbt 1838 mit 42 Jahren am Brand. „NB: Er wurde vom Gemeindestier schwer beschädiget.“

1838: Der Feldhirt Georg Ernst ist in Kollersdorf  22 mit 52 Jahren an der Brustwassersucht verstorben.

1839: Der Viehirtknecht und Inwohnerssohn Anton Seidl aus Stetteldorf heiratet die Witwe Juliana Hahn des Viehhirten Johann Hahn aus Kollersdorf, gebürtig aus Straß. Er stirbt 1850 in Kollersdorf 25 mit 36 Jahren an der Abzehrung.

Um 1842: Georg Seidl ist Feldhirt in Kollersdorf  39.

1852: Franz Hofbauer ist Viehhirt in Kollersdorf 25. Gattin ist Anna Maria geb. Hauenfeld, Tochter des Viehhirten aus St. Johann.

1865: Der Gemeinde-Viehhirt Johann Seidl stirbt mit 53 Jahren in Kollersdorf 25 an einer Kehlkopfentzündung.

1865: Josef Kansky ist Viehhirt in Kollersdorf 25, er heiratet am 21.11.1865 Theresia Lang, die Witwe nach Johann Seidl, dem verst. Viehhirten von Kollersdorf. Er stirbt am 1.1.1869 mit 53 Jahren am Typhus.

1864: Anton Grübl aus Oberabsdorf, heiratet Anna Ringswirth, die Tochter des Walkersdorfer Viehhirten Leopold Ringswirth. Beide Eheleute sind bei Michael Heindl, Viehhirt in Oberabsdorf, im Dienst. Anton Grübl stirbt 1879 mit 44 Jahren am Herzschlag.

Um 1878: Josef Hofbauer war Viehhirt in Kollersdorf 26, seine Gattin war Anna geb. Hessler.

1879: Der neue Viehhirt, Leopold Hager, stirbt einige Monate nach Dienstantritt mit 25 Jahren am Schleimschlag.

1879: Franz Rabensteiner ist Viehhirt in Kollersdorf 25. Am 10.6.1879 heiratet er Juliana Niemecz, verwitwete Diry. Sie ist die Tochter des verstorbenen Hufschneiders Adalbert Niemecz aus Dürnstein.

Um 1880: Johann Bruckner war Viehhirtens-Knecht in Kollersdorf 25. Er ist Taufpate des Viehhirtensohnes Johann Rabensteiner von Kollersdorf 25.

Um 1891 - 1908: Eduard Wagensommerer ist Viehhirt in Kollersdorf 52. Er stirbt 1908 mit 65 Jahren an Speiseröhrenkrebs.

1899 stirbt der ehemalige Viehhirt Michael Wagensonner mit 83 Jahren in Kollersdorf 25 an der Wassersucht.

1909 - 1931: Karl Eder ist Viehhirt in Kollersdorf 25. Sein Vater ist der Viehhirt Franz Eder aus Mitterstockstall. Er stirbt 1931 mit 51 Jahren.

1931 - 1940: Franz Eder, er ist mit Agnes verheiratet.

1940 - 1965: Josef Madl sen. Er war vorher Viehhirt in Dörfl

1965 - 1967: Josef Madl jun.

Mallon

Um 1771 ist Philip Höller Viehhirt in Mallon. 1779 ist er Taufpate des Viehhirtensohnes Josephus Hartmann aus Unterstockstall.

Um 1818: Michael Eder ist Viehhirt in Mallon 18, Gattin ist Theresia geb. Frisch. 1818 wird Sohn Joseph geboren.

Um 1852: Joseph Reitbauer ist Viehhirt in Mallon. Er wird anlässlich der Geburt seiner Enkeltochter Magdalena Reitbauer genannt.

Um 1858: Joseph Resch ist Viehhirt in Mallon 16. 1858 heiratet er Francisca Grohs aus Groß-Weikersdorf.

Um 1863: Georg Rapp ist Viehhirt in Mallon 16. Er ist mit Juliana geb. Fegerl aus Sitzendorf an der Schmida verheiratet. 1863 wird ein unbenanntes Mädchen geboren. Bei seiner Heirat im Jahr 1854 in Sitzendorf wird er als bestellter Viehhirt in Hollenstein bezeichnet.

1875: Johann Gruber stirbt als Viehhirt in Mallon 15 mit 75 Jahren an Altersschwäche.

Um 1879/82: Johann Leuthner, seine Gattin ist Maria Sturm, die Tochter des Utzenlaaer Wiesenhüters. 1882 bei der Geburt des Sohnes Karl wird als Wohnung Mallon 15 angegeben.

Bis 1924: Der Viehhirt Eduard Wagensonner (wahrscheinlich Wagensommerer) aus Mallon 16 stirbt 1924 im Kremser Krankenhaus mit 34 Jahren an Magengeschwüren und einer Bauchfellentzündung. Vorher war er Viehhirt in Thürnthal.

1925 - 1950: Josef Eder sen. Er war vorher Viehhirt in St. Johann

1950 - 1960: Josef Eder jun. 
 

Mitterstockstall

Um 1750: Lorenz Hochleithner 

Um 1773  ist Joseph Strobl Viehhirt in Mitterstockstall, er heiratet die Tochter des Viehhirten aus Oberstockstall, als Trauzeugen fungieren weitere Viehhirten der Umgebung. 

1784: Der ledige Halterknecht Michael Pieller stirbt mit 47 Jahren in Mitterstockstall 24.

1793: In Mitterstockstall 17 stirbt der Viehhirt Mathias Ernst mit 50 Jahren im Stickkatharr. Er war um 1785 Viehhirt in Kollersdorf.

1801: Josef Weigl ist Viehhirt in Mitterstockstall.

1809: Anton Seidl ist Viehhirt in Mitterstockstall 6. Er stirbt 1811 mit 66 Jahren in Mitterstockstall 3.

Um 1831: Michael Ehrenberger ist Viehhirt in Mitterstockstall 17. 1856: Er stirbt mit 60 Jahren an einer Gehirnlähmung.

1843:  Anton Heinl ist Viehhirt in Mitterstockstall 17, Gattin Theresia geb. Schuster, Tochter des Viehhirten Franz Schuster aus Kleedorf bei Hollabrunn.

Um 1863/68: Johann Heindl ist Viehhirt in Mitterstockstall 17

ca. 1894 - 1918: Franz Heindl 

1906/09: Der Viehhirt Franz Eder wird anlässlich der Hochzeit seines Sohnes erwähnt. Dieser heiratet nach Neustift.

1918 - 1927: Leopold Grübl jun. - vorher war er in Großwiesendorf tätig.

1926 - 1961: Karl Krenn - er war gelernter Fleischhauer.
 

Neustift

4.4.1685: In Neustift stirbt Catharina, die Tochter des Halters Jacob Paur mit 6 Wochen.

1755: Johann Georg Engelmann, Viehhirt und Witwer in Neustift im Felde, heiratet Theresia Greiner, Hauerstochter aus Königsbrunn. Er starb 1772 mit 62 Jahren. Er starb zwar im Halterhaus Nr. 60, aber er hatte das Haus Nr. 18 gekauft, in dem nach seinem Tod seine Witwe Theresia und deren zweiter Ehemann, Adam Kurzbauer, ein Hauer aus Ottenthal, wohnten. Johann Georg hatte mit seinen beiden Gattinnen 11 Kinder. 

1771: In manchen Ortschaften beschäftigte der Halter einen Halterbuben oder einen Halterknecht. So gab es in Neustift den Halterknecht Mathias Stöckl, der 1771 im Halterhaus Nr. 60 mit 40 Jahren verstarb.

1794: Georg, der Sohn von Anton Englmann heiratete 1794 nach Winkl – siehe dort.
1806: Der Stierhirt Anton Engelmann stirbt mit 70 Jahren in Neustift 30 am Lungenbrand. Er war des Sohn des Viehhirten Johann Georg Engelmann. Er war vier Mal verheiratet und zwar mit ..Theresia (Heirat in Haitzendorf), Theresia Janz, Anna Maria Schuster und Anna Maria Schaffner (Heirat in Theiss). 

1796: Theresia Ernst ist Viehhirtin in Neustift im Felde.

1799: Der Viehhirt Lorenz Passecker (Basecker) stirbt in Neustift mit 31 Jahren an einer Brustkrankheit. Seine Gattin war Rosalia geb. Gutmann.

1801: Joachim Krestenberger heiratet mit 57 Jahren Theresia Passecker aus Fels am Wagram, 26 Jahre. 1811 ist er noch erwähnt.

1804: Der Vierhirtjunge Andreas Hubner stirbt mit 50 Jahren in Neustift 62 am Lungenbrand.

1816: Magdalena Wagensonner ist Viehhirtin in Neustift im Felde.

1822: Anna Maria, Ehefrau des Viehhirten Michael Ernst, stirbt in Neustift mit 78 Jahren an der Lungensucht. 

Um 1831: Feldhirt Lorenz Ronalter. Er stirbt 1839 mit 40 Jahren in Neustift 1 an der Auszehrung. Er war mit Agatha geb. Eckl verheiratet. Bei seiner Heirat 1826 war er Viehhirt in Utzenlaa 17.Er stirbt 1839 in Neustift 1 mit 40 Jahren an Auszehrung.

1843: Ferdinand Grestenberger ist Viehhirt in Neustift 62. 1843 wird Sohn Anton geboren. Er ist der Sohn des Viehhirten Joseph Grestenberger aus Rust (NÖ). Gattin ist Katharina geb. Harsch aus Stetteldorf. Er wird 1862 nochmals genannt.

1847: der ledige Feldhirtenknecht Johann Hirschberger stirbt mit 32 Jahren in Neustift 3 am Nervenfieber. 

1849: Johann Seidl ist Viehhirt in Neustift im Felde 60. Er ist der Sohn des Inwohners Franz Seidl aus Stetteldorf. Gattin ist Theresia geb. Lang aus Winkl. 1849 wird Sohn Michael geboren. 

1877: Der Viehhirt Leopold Schier stirbt mit 54 Jahren in Neustift 63 am Starrkrampf. 

vor 1886 - 1907: Der Viehhirt Franz Eder, aus Mitterstockstall abstammend. 1906  heiratet er Agnes Uhl.

1907 - 1909: Karl Eder

1909 - 1927: Josef Hahn sen.

Viehhirt Franz Leuthner
Foto: Herta Grabner, Neustift
1934 . 1939: Franz Michtner aus Ruppersthal wird in Neustift 60 als Viehhirt aufgenommen. Er stirbt 1944.

1939 - 1945 Josef Hahn jun. 

1946 - 1975: Franz Leuthner. Rechts im Bild zeigt er, wie das Kaiblziehen funktioniert: Seine Arme stellen die Beine des Kalbes dar. Daran wird der Strick festgemacht. Das Stück Holz dient dazu, dass man besser am Strick anziehen kann.

Oberstockstall

Um 1771: Kaspar Rösl oder Resel

Um 1776: Leopold Strobl, er stirbt 1796 mit 75 Jahren.

1801: Der Viehhirt Joseph Bsteh  stirbt mit 60 Jahren in Oberstockstall 22 mit 60 Jahren am Faulfieber. Gattin war Anna Maria geb. Hödl.

1804: Kaspar Köpler, Feldhirt in Oberstockstall 32

1808: Anna, Gattin des Viehhirten Philipp Höller, stirbt mit 75 Jahren in Oberstockstall 42.

1825: Michael Frithum ist Viehhirt in Oberstockstall 22, Gattin ist Anna Maria Magerl, Hauerstochter aus Kollersdorf. 

1894 - 1896: Anton Seidl. Er war vorher Viehhirt in Unterthern.

1896 - 1898: Leopold Eder

1898 - 1908: Leopold Heindl, er war vorher Viehhirt in Unterstockstall.

1908 - 1920:  Franz Michtner

1920 - ca. 1939: Heinrich Liebwald wird in Oberstockstall auf unbestimmte als Viehhirt aufgenommen. Er wohnt ihm Haus Nr. 22. Er war vorher Viehhirt in Rußbach.

ca. 1945 - 1952: Franz Liebwald, er ging danach nach Mühlbach.

1952 - 1975: Karl Srb, wohnhaft in Oberstockstall 83 wurde zum Viehhirten bestellt. Er zieht in das Haus Nr. 22. Er war vorher Schweizer in einem Gutsbetrieb.
 

Sachsendorf

Um 1791: Georg Supperer ist Halterknecht in Sachsendorf 1 (Armenhaus). Gattin ist Franziska geb. Hödl aus Oberstockstall. 1791 wird Sohn Anton geboren.

1866: Der ledige Viehhirt Michael Bauer stirbt mit 56 Jahren in Sachsendorf 1 (Armenhaus) an der Wassersucht.

1868 stirbt in Sachsendorf 33 der Viehhirt Josef Kansky an Typhus. Er war um 1865 Viehhirt in Kollersdorf. 

Unterstockstall

Um 1771 ist Lorenz Hartmann Viehhirt in Unterstockstall 23, Gattin ist Anna Maria geb. Schild. 1779 wird Sohn Josephus geboren. Lorenz Hartmann stirbt in Unterstockstall 26 mit 80 Jahren Alters halber.

1789/93: Ferdinand Timlinger ist Viehhirt in Unterstockstall 23, Gattin ist Eva geb. Beitlruckin. 1789 wir Sohn Leopold geboren, 1793 Tochter Theresia.

1799: Joseph Bsteh ist Viehhirt in Unterstockstall 22, Gattin ist Anna Maria geb. Hödl. Er stirbt 1801 mit 60 Jahren in Oberstockstall 22 am Faulfieber.

Vor 1799: Lorenz Baumgartner  war Viehhirt zu Unterstockstall 1. Seine Ehefrau stirbt in diesem Jahr mit 70 Jahren.

1804/07: Franz Schindlauer ist Feldhirt/Viehhirt in Unterstockstall 23, Gattin ist Theresia geb. Bezner (Pizer). 1804 wird Tochter Josepha geboren, 1807 Sohn Franz Xaver, der später Priester wird. Siehe hier.

Um 1846/50: Anton Heindl ist Viehhirt in Unterstockstall. Er wird anlässlich der Geburt seiner Enkeltochter Katharina Schiel in den Kirchberg Pfarrmatriken genannt.

Um 1860/76: Leopold Heindl ist Viehhirt in Unterstockstall 23, Gattin Josefa geb. Eiböck.

1908 - 1939: Der Viehhirt Franz Eder in Unterstockstall 23/26. Er stirbt 1941 mit 66 Jahren.

1942 - 1946: Der Viehhirt Anton Pasch stirbt 1946 mit 39 Jahren.
 

Utzenlaa

1826: Michael Deimel, Viehhirt in Utzenlaa 8, stirbt mit 22 Jahren an Obstrucionen. Seine Gattin Agatha, geb. Eckl aus Zaina heiratet im selben Jahr den nachfolgenden Viehhirten Lorenz Ronalter.

1826: Der Feldhirt Lorenz Ronalter aus Utzenlaa 17, Sohn des Inwohner Johann Ronalter aus Winkl, heiratet mit 27 Jahren die Witwe Agatha Deimel, Witwe des Utzenlaaer Viehhirten Michael Deimel. Sie war die Tochter des Hauers Joseph Eckl aus Zaina. Gestorben ist er 1939 in Neustift im Felde.

Um 1870: Franz Grestenberger  war er Viehhirt in Utzenlaa 8. Er ist dort anlässlich der Geburt seines Sohnes Leopold genannt. Sein Vater Josef war Viehhirt in Wolkersdorf. 1871 war er bereits Viehhirt in Gigging.

1875: Josef Sturm war Viehhirt, ist jetzt Wiesenhirt in Utzenlaa 9. Er ist anlässlich der Heirat seiner Tochter Maria mit dem Frauendorfer Viehhirten Johann Leitner genannt.

Um 1882: Michael Diminger ist Viehhirt in Utzenlaa, Gattin ist Maria Nimpf aus Unterseebarn. Er ist bei der Geburt des Sohnes Johann von Gott am 8.6.1882 genannt. Sein Vater wird als (gewesener) Viehhirt in Donaudorf bezeichnet.

1890: Mathias Treiber wird bei seiner Heirat mit Rosa Zens als angehender Viehhirt in Utzenlaa 8 bezeichnet. Er stammt aus Oberthern. Sein Vater Mathias ist um 1890 ebenfalls Viehhirt in Utzenlaa, seine Gattin ist Katharina geb. Gerstenberger.

1927 - 1947: Josef Kohl
 

Winkl

1655: Henricus Hagen ist Halter in Winkl, Gattin ist Margaretha. 

1774: Der Hilfsviehhirt Michael Ristenberger ist mit 20 Jahren verstorben.

1783 stirbt der Viehhirt Joseph Janz mit 50 Jahren. Er wird als mendicus bubulcus - armer Viehhirt - bezeichnet.

Um 1785 ist Katharina, des Leopold Fug, Halters Ehewürthin, als Taufpatin eingetragen.

1777/1789: Leopold Müller (Millner) ist Feldhirt in Winkl 17. Er stirbt 1794 in Winkl 34 mit 60 Jahren am Brand.

1794 heiratet Georg Englmann, der Sohn den Anton Engelmann, Viehhirt aus Neustift mit 25 Jahren die 50 Jahre alte Witwe Sybille des Leopold Millner, Viehhirt in Winkl. Danach war Georg wahrscheinlich der Viehhirt. 

Vor 1800: Joseph Eder mit seiner Gattin Katharina geb. Gartner. Er stirbt im Jahr 1800 mit 40 Jahren.

1807: Klara, Tochter des Stierhirten Johann Ronalter und der Anna Maria geb. Schindler, stirbt 1807 in Winkl 16 mit 4 Jahren am Faulungsfieber. Um 1820 werden Johann und Anna Maria Ronalter als Inwohner genannt.

1813: Der Viehhirt Michael Frithum, wohnhaft in Winkl 1 (Armenhaus), 24 Jahre, Sohn des Michael Frithum (Viehhirte zu dieser Zeit in Engelmannsbrunn, 1825 in Weitersfeld) heiratet 1813 Anna Maria Magerl, Hauerstochter aus Kollersdorf. 1825 wird in Oberstockstall 22 Sohn Franz geboren, 1827 Sohn Johannes.

1823: Johann Eder, Gattin ist Theresia, geb. Ecker.

1823: Sohn Leopold Eder ist Viehhirt in Winkl 34. Er heiratet 1823 Anna Maria Resch aus Theiss. Er stirbt 1862 mit 65 Jahren an der Wassersucht.

1825: Michael Macher ist Taufzeuge als „ausgetretener Viehhirt aus Winkl“, er ist zu dieser Zeit Viehhirt in Gigging.

1838: Johann Bruckner ist Feldhirt in Winkl 7, Gattin ist  Katharina geb. Reisinger. Sohn  Leopold stirbt 1838 mit 16 Jahren am Brand infolge einer Entzündung am Unterschenkel.

Um 1839: Katharina Grestenberger  war Viehhirtin.

1845: Joseph Grestenberger, Sohn des Viehhirten Joseph G. aus Stetteldorf, steht mit seiner Frau Juliana bei der Geburt der Tochter Josepha in den Taufmatriken.

1847: Der ledige Viehhirtenknecht Joseph Martin, Sohn des Inwohners Joseph Martin und der Anna Maria Stich, stirbt mit 50 Jahren an der Brustwassersucht.

Um 1867: Michael Hahn ist Viehhirt in Winkl 34 (geb. um 1835). Er ist der Sohn des Inwohners Johann Hahn aus Kollersdorf und der Juliana geb. Umgeher. 1867 wird Tochter Katharina geboren. Er hat 1866 in Bierbaum Theresia Frasch geheiratet.

Um 1873: Anton Umgeher, 26 Jahre ist Viehhirt in Winkl 38, er stammt aus Schlickendorf. 1873 heiratet er die Dienstmagd Rosalia Mayer aus Oberseebarn, im Dienst in Winkl 35. Sein verstorbener Vater Josef war Viehhirt in Schlickendorf.

Um 1897 ist Anton Schiel Viehhirt in Winkl, er ist später in selber Funktion in Frauendorf tätig. Er stirbt 1931 mit 79 Jahren in Neustift 25 an Herzschwäche.

Johann Hartl Ca. 1900 - 1933: Josef Zehetner (geb. 1864) stammte aus Wien, ebenso wie seine Gattin Anna Maria, geb. Frauenhofer, die er 1898 in Königsbrunn geheiratet hat. Das Ehepaar hatte die Kinder Leopoldine, Theresia, Rosalia und Leopoldine (3 Töchter sind als Kleinkinder verstorben). Josef Zehetner starb 1945

1933 - 1936: Lenz Johann - er kam aus Haitzendorf nach Winkl. Der Sohn Leopold ist 1935 noch in Winkl zur Welt gekommen, dann ist die Familie weggezogen.  

1936 - 1943: Hartl Johann (aus Niederrußbach, 1943 bei Orel gefallen) und Franziska. Da das Halterhaus dem Viehhirten vorbehalten war, musste, die Witwe mit den Kindern ausziehen. Sie wohnte eine Zeit lang im Inleuthaus der Familie Engelmann und ging später wieder nach Niederrußbach zurück.  

herr HartlKarl Hartl8.11.1943: Nachdem  Johann Hartl 1943 gefallen ist, wurde sein Bruder, Karl Hartl, als neuer Viehhirt aufgenommen. Mit seiner Frau Maria, geb. Schweiger aus Winkl hatte er fünf Kinder. Nach der Pensionierung von Herrn Hartl zog dieser zu seinem Sohn ans untere Ende des Dorfes, das Gemeindehaus wurde verkauft.

Das Halterhaus mit KapelleDas Halterhaus mit Kapelle, vor 1930    

Zaußenberg

1876: Franz Treiber in Unterstockstall 1 ist bei seiner Heirat mit Magdalena Neßkusil am 7.11.1876 angehender Viehhirt in Zaussenberg. 
 
Quellen:
Pfarrmatriken Kirchberg am Wagram, Bierbaum am Kleebühel und Altenwörth
Alois Liebl: „Halter“ (Viehhirten) im westlichen Weinviertel, Diplomarbeit, Wien 1991
 

Jänner 2012, letzte Änderung April 2024
Maria Knapp