Maria Knapp, Winkl m.knapp@hf-kirchberg.at

Geboren 1746 in Engelmannsbrunn, verstorben am 24.10. 1833 in Arbesbach
Priesterweihe 1771 

Er war ein Jahr in Kirchberg am Wagram Kooperator, dann in Hausleithen. Später wurde er als Spiritual und Professor der Moral im Alumnate (Lehranstalt verbunden mit einem Internat, Anm.d.Verf.) in Gutenbrunn angestellt. Nach Erzählung des Pfarrers Tackenberger, der drei Jahre bei ihm Kooperator war, legte Koppauer als Theologie-Professor auch den Eid de asserenda immaculata conceptione B.M.V. (Bewahrung der unbefleckten Empfängnis, Anm.d.Verf.)  ab und würde sich gefreut haben, wenn er die Dogmatisierung der unbefleckten Empfängnis erlebt hätte. 

Nachdem Kaiser Josef II. im Jahr 1783 die Generalseminarien errichtete, wo sowohl Welt- als auch Ordenspriester ihre theologischen Studien zu absolvieren hatten, wurde Koppauer in Gutenbrunn für entbehrlich befunden und aus eigenem Antrieb seiner Vorgesetzen 1784 als Pfarrer in Breitenwaida angestellt, von wo er 1803 nach Arbesbach kam und mit 76 Jahren an Auszehrung am 24.10.1833 verstorben ist.

Als Pfarrer in Breitenwaida gab Koppauer eine Predigt in Druck, die er bei Gelegenheit der Gedächtnisfeier des österreichischen Aufgebotes am 17. April 1798 gehalten hat. In Arbesbach veröffentlichte er eine Lobrede auf den heiligen Bernhard, gehalten im Stift Zwettl am 23.8.1807. 

Wie aus Zeitungsberichten hervorgeht, machte er sich um das Impfwesen, vor allem um die Impfung mit Kuhpocken gegen die Pocken in seinem Zuständigkeitsbereich um Breitenwaida sehr verdient.

Quellen:
Geschichtliche Beilagen zu den Consistorial Currenden der Diöcese St. Pölten, III Bd/1888 S. 381
Patriotisches Tagblatt vom 1.12.1801 

Oktober 2020
Maria Knapp